Verbot von SK-Innovation-Akkus in den USA dürfte eine Rolle spielen
Ein Engpass bei Computerchips verursacht derzeit weltweit Versorgungsschwierigkeiten in zahlreichen Auto-Werken. Auch bei Batterien für Elektroautos könnte ein Mangel drohen, seit dem koreanischen Batteriehersteller SK Innovation kürzlich der Import von Akkus in die USA verboten wurde. Beides hat Ford-Chef Jim Farley nun offenbar dazu bewogen, eine stärkere Batteriezell-Produktion in den USA zu fordern, wie Bloomberg nun berichtet.
SK Innovation aus Südkorea hatte kürzlich einen Prozess gegen seinen Konkurrenten LG Chem verloren. Dabei wurde SK Innovation beschuldigt, Angestellte von seinem Rivalen abgeworben zu haben, um an Geschäftsgeheimnisse zu kommen. Vor etwa zwei Wochen verlor SK Innovation diesen Prozess.
Bildergalerie: Ford F-150 Electric (Renderings)
Eine ähnliche Regelung gilt für die Belieferung von VW, allerdings nur für zwei Jahre. Volkswagen will ab 2022 im Werk Chattanooga MEB-Fahrzeuge bauen, wofür ebenfalls SK-Innovation-Akkus geplant waren. Als erstes Elektroauto soll dort der ID.5 vom Band rollen. Er ist die coupéhafte Variante des ID.4.
Bildergalerie: Volkswagen ID.5 / ID.4 Coupe
Ford und Volkswagen sagten in Reaktion auf das Importverbot, die Batterien wären speziell für das jeweilige Fahrzeug entwickelt worden. Eine Umstellung könne wegen der erforderlichen Tests Jahre dauern.
Quelle: Bloomberg