Bild: Fisker
„Die Käufer sind nicht mehr loyal gegenüber ihren traditionellen Marken. Das ändert alles. Wenn wir mit jemandem zusammenarbeiten, können wir schneller skalieren … sei es mit Zulieferern, anderen Autoherstellern, Technologieunternehmen – wir erkunden all diese Möglichkeiten“, sagte Henrik Fisker, der Gründer und CEO des US-Start-ups Fisker, bei einer Branchenkonferenz.
Führungskräfte der Volvo-Schwestermarke Polestar und von Smart sagten in Interviews auf der Konferenz, dass sie offen für Partnerschaften seien, um Herausforderungen in der Lieferkette und der Technologie zu bewältigen.
Die drei Unternehmen befinden sich noch im Aufbau ihres Angebotes. Fisker setzt bei der Produktion auf Partnerschaften: Das Erstlingswerk Ocean, ein Mittelklasse-SUV, wird vom Zulieferer und Auftragsfertiger Magna in Österreich gebaut, der an Fisker beteiligt ist.
Polestar arbeitet eng mit Volvo und der gemeinsamen chinesischen Konzernmutter Geely zusammen, bei der Produktion und in anderen Bereichen. Geely treibt zudem seit 2022 Smart in einem Joint Venture mit Mercedes-Benz voran, zu dessen Großaktionären es gehört. Smart sei „offen für einen dritten, vierten oder fünften Investor, nicht nur für die Finanzierung, sondern auch für die Technologie“, sagte Dirk Adelmann, CEO von Smart Europe bei der Konferenz.
Mit weiteren Partnerschaften könnten sich Fisker, Polestar und Smart besser gegen größere und finanzstärkere Elektroautobauer wie Tesla oder BYD positionieren, die auch mit Preissenkungen ihre Dominanz bei Stromern festigen wollen.