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Fisker plant wechselbare Batterien ab 2024

Bisher bietet nur der chinesische Hersteller NIO wechselbare Batterien für Elektroautos an. Fisker, der kalifornische Elektroautohersteller, kündigt nun an, ab dem ersten Quartal 2024 ebenfalls wechselbare Batterien für seine Fahrzeuge anzubieten. Hierfür geht Fisker eine Partnerschaft mit dem kalifornischen Unternehmen Ample ein, das auf Energiemanagement und modularen Batterietausch spezialisiert ist.

Diese Kooperation soll dazu beitragen, die Verbreitung von Fisker-Elektrofahrzeugen in den USA und Europa zu erhöhen. Laut Henrik Fisker, Chairman und CEO von Fisker Inc., wird durch die Zusammenarbeit mit Ample das Einsatzspektrum der Fahrzeuge für Kunden erweitert. Insbesondere soll das Batterietausch-System zu einer verbesserten Wirtschaftlichkeit des Fisker Ocean beitragen und möglicherweise auch für zukünftige Modelle zur Verfügung stehen.

Die Technologie von Ample ermögliche eine schnelle Implementierung von Elektroauto-Infrastrukturen. Durch das gemeinsame Geschäftsmodell des Batterietauschs teilen sich Fisker und Ample die Einnahmen aus diesem Bereich. Der Batteriewechsel soll sowohl einen schnellen Energieeintrag ins Fahrzeug als auch niedrigere Kosten pro gefahrenem Kilometer ermöglichen. Dies ist insbesondere für Vielfahrer von Bedeutung.

Als erste Zielgruppe für die Fisker-Fahrzeuge mit Ample-Technologie werden Flottenbetreiber genannt, die auf Elektromobilität umstellen möchten, ohne dabei ökonomische oder betriebliche Kompromisse eingehen zu müssen. Die Partnerschaft soll es Fisker ermöglichen, seine Fahrzeuge in größeren Märkten schneller verfügbar zu machen.

Die gemeinsame Entwicklung der Batterietausch-Technologie durch Fisker und Ample hat bereits begonnen, und das Ziel ist es, den Fisker Ocean mit wechselbaren Batterien ab dem ersten Quartal 2024 anzubieten. Neben NIO arbeiten auch Xpeng und CATL an Batterietausch-Systemen für Elektroautos.

fisker plant wechselbare batterien ab 2024

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Wechselbare Batterien bieten erhebliche Vorteile für Elektroauto-Nutzer, insbesondere in Bezug auf die Ladezeit und die Reichweitenangst. Durch den Batterietausch kann die Ladezeit erheblich reduziert werden, da ein leerer Akku einfach gegen einen vollständig geladenen ausgetauscht wird, wodurch die Wartezeit auf ein Minimum reduziert wird. Dies macht Elektroautos für Vielfahrer und Flottenbetreiber attraktiver und hat das Potential, die allgemeine Akzeptanz von Elektromobilität zu erhöhen.

Allerdings könnten fehlende einheitliche Standards für wechselbare Batterien auch zu einem großen Kuddelmuddel führen. Sollte jeder der Hersteller ein eigenes System entwickeln, blicken wir bald auf einen Flickenteppich von Batteriewechselstationen. Ohne standardisierte Batteriegrößen und -anschlüsse wird es für Fahrer schwierig, geeignete Batterietauschstationen zu finden, die mit ihrem speziellen Fahrzeugmodell kompatibel sind. Dies würde die Vorteile des Batterietauschs zunichte machen. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen und Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um branchenweite Standards für wechselbare Batterien zu entwickeln und zu implementieren, um das volle Potenzial dieser Technologie auszuschöpfen.

Quelle: Fisker Pressemitteilung

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