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Fiat Panda: Beim Kauf auf frische Plakette achten

fiat panda: beim kauf auf frische plakette achten

Mit dem Bärchen in die Berge? Nur zu, immerhin sind gebrauchte Modelle wie etwa der Fiat Panda Cross auch mit Allradantrieb zu haben. © Fiat/dpa-tmn

Praktisch, kantig, gut und günstig – Fiat vermarktet seinen Panda früher selbstironisch als „tolle Kiste“. Doch der kleine Panda ist längst erwachsen geworden. Ist er auch als Gebrauchtwagen souverän?

Berlin – Seit über 40 Jahren baut Fiat den Panda – allein deshalb ist der Kleinwagen ein Klassiker. Doch so langlebig wie die Modellreihe ist, gilt das für einzelne Exemplare eher nicht.

Bei der Hauptuntersuchung (HU) leistet sich der Panda „zu viele Macken“, wie der „Auto Bild TÜV Report 2023“ berichtet. Die Empfehlung für die Drittauflage lautet: „Beim Kauf gepflegte Exemplare mit frischer Plakette ins Visier nehmen.“

Modellhistorie: Im Jahr 1980 startete die Modellreihe; die betrachtete dritte Generation (Typ 312) wird seit 2012 gebaut. Das Facelift von 2021 brachte unter anderem ein neues Infotainment mit Apple Carplay- und Android Auto-Unterstützung sowie eine Version in sportlicherem Look.

Karosserievarianten: Der Fiat Panda Typ 312 hat immer fünf Türen, Karosserievarianten gibt es nicht. Dafür aber Versionen mit Beplankung, darunter der Panda Cross, die dem Wagen einen Hauch von SUV verleiht.

Abmessungen (laut ADAC): 3,65 m bis 3,71 m x 1,64 m bis 1,67 m x 1,55 m bis 1,64 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 225 l bis 870 l.

Stärken: Für seine Klasse geräumig und mit diversen Ablagen funktional ist der Panda, der mittlerweile auch auf der Mittelstrecke einen gewissen Fahr- und Sitzkomfort verspricht.

Bei der ersten HU zeigen sich die Achsaufhängungen, die Lenkung und die Auspuffanlage solide, so der „Auto Bild Tüv Report 2023“. Die Blinker schneiden recht gut ab, ebenso die Funktion von Fuß- und Handbremse.

Schwächen: Schon beim ersten Tüv-Check werden Federn und Dämpfer oft bemängelt. Zum zweiten Termin gehen die Probleme auch anderer Fahrwerkskomponenten richtig los, darunter bei den Lenkgelenken.

Front- und Rücklicht sowie das Abblendlicht: über alle Jahrgänge hinweg überdurchschnittliche Mängelquoten. Auch die Bremsscheiben stehen häufiger in der Kritik, ab der zweiten HU auch die Auspuffanlage, Ölverlust ist häufig. Und der Panda patzt häufig bei der Abgasuntersuchung (AU).

Pannenverhalten: Der ADAC verortet den Panda der Erstzulassungsjahre 2014, 2018 und 2019 in seiner Pannenstatistik auf guten Plätzen. Die übrigen Jahre landen im Mittelfeld. Als Pannenschwerpunkt nennt der Club die Batterie (2012, 2015 bis 2017).

Motoren: Benziner (Zwei- und Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 51 kW/69 PS bis 66 kW/90 PS; Diesel (Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 55 kW/75 PS und 70 kW/95 PS; Erdgas (Zweizylinder, Frontantrieb): 52 kW/70 PS und 63 kW/85 PS. Mild-Hybrid (Dreizylinder, Frontantrieb): 51 kW/70 PS.

Marktpreise (laut „DAT Marktspiegel“ der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

– Panda 0.9 TwinAir 4×4 Cross (2015); 66 kW/90 PS (Zweizylinder); 86.000 Kilometer; 7100 Euro. – Panda 1.3 Multijet 16V Lounge (2016); 70 kW/95 PS (Vierzylinder); 92.000 Kilometer; 6175 Euro. – Panda 0.9 TwinAir Natural Power Easy (2020); 63 kW/85 PS (Zweizylinder); 32.000 Kilometer; 11.300 Euro. dpa

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