Tesla

Farizon Homtruck: Neuer Tesla-Semi-Rivale aus China

Sattelschlepper von Geely-Marke mit Batterietausch-System, als Range Extender oder mit Methanol-Brennstoffzelle

farizon homtruck: neuer tesla-semi-rivale aus china

Wenn der neue Laster der chinesischen Marke Farizon dem gleichen Namensschema folgen würde wie die Apfelsine (die ihren Namen dem niederdeutschen Apel de Sina, also Apfel aus China verdankt), müsste er Semisine heißen. Denn es handelt sich um so etwas wie das chinesische Äquivalent zum Tesla Semi. In Wirklichkeit heißt der Sattelschlepper aber Homtruck.

Farizon ist die Nutzfahrzeugmarke des chinesischen Geely-Konzerns. Der Homtruck wurde am gestrigen Montag vorgestellt; auf den Markt kommen soll er aber erst Anfang 2024. Offenbar handelt es sich um die Serienversion des Farizon AD21, von dem im April einige Bilder durchsickerten. Damals hieß es, die Serienversion solle Mitte 2021 präsentiert werden.

Farizon will verschiedene Antriebe für den Homtruck anbieten: Range Extender, Methanol-Hybrid (vermutlich ein System mit Methanol-Brennstoffzelle) und rein elektrisch mit Batterietausch-Möglichkeit. Damit soll der Laster in wenigen Minuten vollgetankt bzw. aufgeladen werden können.

Bildergalerie: Farizon Homtruck (2024)

farizon homtruck: neuer tesla-semi-rivale aus china farizon homtruck: neuer tesla-semi-rivale aus china farizon homtruck: neuer tesla-semi-rivale aus china farizon homtruck: neuer tesla-semi-rivale aus china farizon homtruck: neuer tesla-semi-rivale aus china farizon homtruck: neuer tesla-semi-rivale aus china farizon homtruck: neuer tesla-semi-rivale aus china

Der Name Homtruck leitet sich offenbar von Home ab: Der Fahrer oder die Fahrerin soll sich wie zu Hause fühlen. Der hohe Komfort in der Kabine soll auch der Verkehrssicherheit dienen, denn ausgeruhte Fahrer sind aufmerksamer und konzentrierter, so der Hersteller.

So gibt es im Homtruck einen Fahr- und einen Wohnbereich. Letzterer bietet ein Einzelbett, einen Kühlschrank, eine Küche mit Teekocher und sogar ein Badezimmer mit Dusche und WC sowie eine kleine Waschmaschine. In der Kabine sollen natürliche Soft-Touch-Stoffe, nachhaltige Kunststoffe und Bambus-Materialien für eine gesunde, umweltfreundliche Umgebung sorgen.

farizon homtruck: neuer tesla-semi-rivale aus china Homtruck-Interieur: Hinter den Sitzen gibt es ein Handwaschbecken

Eine Kamera überwacht den Fahrer, um sicherzustellen, dass er sich auf den Verkehr konzentriert. Ein Fahrerassistent mit Künstlicher Intelligenz und einem 360-Grad-Kamerasystem warnt vor Problemen rund ums Fahrzeug – und zwar während der Fahrt genauso wie im Stand.

Der Homtruck kann sich außerdem mit einer Logistik-Cloud verbinden, um Bestellungen in Echtzeit zu erhalten. So können auch die Betriebskosten entlang verschiedener Routenoptionen miteinander verglichen werden. Dabei plant das System auch optimale Betankungs- oder Ladestopps mit ein.

Auf bestimmten Routen soll der Homtruck auch autonomes Fahren auf Level 4 ermöglichen. Auch das so genannte Platooning wird unterstützt – also das Fahren im Konvoi mit sicherem Abstand, wobei die einzelnen Lkws miteinander kommunizieren, um bei Hindernissen die nachfolgenden Laster zu warnen.

Lidar, Radar und Ultraschall-Sensoren sowie Kommunikation über 5G-Mobilfunk und V2X-Kommunikation sollen zur Serienausstattung gehören. Die Software wird über Over-the-Air-Updates aktuell gehalten. All boxes checked, sagt da der Amerikaner.

Quelle: Geely

TOP STORIES

Top List in the World