Markteinführung sollte eigentlich jetzt sein, doch die Firma steckt in Finanznöten
Faraday Future verschiebt den Serienstart deines Luxus-Crossovers FF 91 erneut. Zuletzt hieß es, die Einführung würde im Juli 2022 beginnen, doch daraus wird nichts, denn Firma ist derzeit etwas klamm: Es sei zusätzliches Kapital nötig, um die Markteinführung zu stemmen, so die Firma.
“Aufgrund der jüngsten Probleme in der Lieferkette werden der Produktionsbeginn und die ersten Auslieferungen des Flaggschiff-Elektroautos FF 91 des Unternehmens in den Vereinigten Staaten nun voraussichtlich im dritten oder vierten Quartal 2022 beginnen.” (Faraday Future im einem Bericht an die SEC vom 25. Juli)
Da das dritte Quartal bereits begonnen hat, soll das offenbar heißen: Das Elektro-SUV soll demnächst starten, aber noch im laufenden Jahr. Aber auch das ist alles andere als sicher.
Faraday Future wurde 2017 von dem chinesischen Unternehmer Jia Yueting gegründet. Im gleichen Jahr wurde der FF 91 vorgestellt, wie bei Motor1 berichtet. Produktion und Verkauf sollten 2018 beginnen, also vor nunmehr vier Jahren. Realität wurde der FF91 bisher nicht, der Marktstart wurde immer wieder verschoben.
Der 783 kW starke Allradantrieb soll den Boliden in extrem sportlichen 2,4 Sekunden auf Tempo 100 bringen, der 130-kWh-Akku von LG Chem ermöglicht eine Reichweite von über 700 Kilometern.
Die erneute Verschiebung des FF91-Starts könnte mit Auseinandersetzungen zwischen der Firmenleitung und Faraday-Gründer Jia Yueting zu tun haben. Eine Jia nahestehende Aktionärsgruppe habe der Firma über 100 Millionen Dollar Kapital versprochen, falls ein Faraday-Vorstand zurücktrete. Doch Faraday Future hat das Angebot ignoriert, so Bloomberg.
Quelle: Bloomberg