RAM

Fahrlässige Tötung? Mann ignoriert rote Ampel und rammt Auto – Beifahrer fliegt durch Scheibe und stirbt

fahrlässige tötung? mann ignoriert rote ampel und rammt  auto – beifahrer fliegt durch scheibe und stirbt

An der Riesenfeldstraße geschah der tödliche Unfall © Marcus Schlaf

Am Amtsgericht muss sich ein 23-Jähriger wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Er war im August 2022 in München über eine rote Ampel gefahren und rammte ein Auto – mit tödlichen Folgen.

München – Auch am Morgen nach dem schlimmen Unfall im August 2022 sind die Spuren noch deutlich zu sehen. An einer Ampel an der Riesenfeldstraße in München-Milbertshofen klebt meterweit Flüssigkeit am Boden. Die Wrackteile hingegen wurden bereits entsorgt. Doch die Markierungen von Feuer und Polizei sind noch auf der Straße – es sind die Zeichen eines dramatischen Todesfalles, den das Münchner Amtsgericht jetzt aufarbeiten muss.

Fahrlässige Tötung lautet der Tatvorwurf gegen einen 23-Jährigen

Dort wird einem 23-Jährigen der Prozess gemacht. Fahrlässige Tötung lautet der Tatvorwurf. Laut Anklage der Staatsanwaltschaft München I soll der 23-Jährige in den frühen Morgenstunden des 7. August betrunken durch Milbertshofen gerast sein – mit bitterem Ende. Zunächst war er auf der Moosacher Straße unterwegs gewesen, ehe er in die Riesenfeldstraße abgebogen war. Mehr als ein Promille ergibt später eine Blutprobe – in diesem Zustand gilt man als fahruntüchtig.

München: Mann fuhr über rote Ampel und rammte anderes Auto – dessen Mitfahrer starb

Betrunken soll der 23-Jährige auf die Kreuzung an der Riesenfeldstraße zugefahren sein, etwa 70 km/h zeigte sein Tacho. An der Kreuzung übersah er dann laut Staatsanwaltschaft eine rote Ampel und krachte in ein anderes Auto, das aus südöstlicher Richtung kam – ein VW. Der kam aufgrund des Crashs ins Schleudern und stieß dann mit einem Ampelmast zusammen, der sich auf dem Fahrbahnteiler befand.

Die schlimme Folge: Ein Mitfahrer des gerammten Autos wurde über das Heckfenster aus dem Auto geschleudert – laut Staatsanwaltschaft war er nicht angeschnallt gewesen. Er starb etwa eine Stunde nach dem Unfall im Klinikum Großhadern. Für den Unfall muss sich der 23-Jährige jetzt vor Gericht verantworten. Ihm droht eine Geld- oder Bewährungsstrafe bis hin zu Haft. In Fällen wie diesen wird auch der Führerschein des Todesfahrers einkassiert.

Regelmäßig, kostenfrei und immer aktuell: Wir stellen Ihnen alle News und Geschichten aus München zusammen und liefern sie Ihnen frei Haus per Mail in unserem brandneuen München-Newsletter. Melden Sie sich sofort an!

TOP STORIES

Top List in the World