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Expeditionsmobil mit Luxus-Küche

Auf der CMT 2023 präsentierten Kashmir Overlander ein neues Expeditionsmobil mit spannenden Details wie einer Luxusküche. Unebene Wege sind für das LKW-Chassis von Iveco kein Problem.

Von außen sehen sich Expeditionsmobile oft ähnlich: ein LKW-Chassis mit Wohnkabine und Offroad-Accessoires. Von innen überrascht es, wie luxuriös die monströsen Wohnmobile doch sind. Das ist verständlich, denn wer sich das leisten kann, will auf Komfort nicht verzichten und kann sich die Wohnkabine nach den eigenen Bedürfnissen einrichten lassen.

Camping bei arktischen Temperaturen

Der Kashmir Overlander auf Iveco Eurocargo 4×4 ist auf hohe und niedrige Temperaturen ausgelegt. Dank Kälte-Kit mit einer Kühlwasserheizung soll das Expeditionsmobil bis zu -30 Grad trotzen können. Der AdBlue-Tank ist ebenfalls isoliert und der Motor ist mit einer Ansaugluftheizung ausgestattet. Die Windschutzscheibe ist beheizt und eine Standheizung darf natürlich auch nicht fehlen. Der Fahrersitz selbst kann je nach Klima draußen gekühlt und geheizt werden.

Überdies ist der 15 Tonnen schwere Iveco Eurocargo 4×4 mit Heck-, Mittel- und Vorderachsdifferentialsperre ausgestattet. Dank Untersetzungsgetriebe kann der Kashmir Overlander problemlos das Gelände erobern.

Luxuriös Wohnen

expeditionsmobil mit luxus-küche Andreas Becker

An der großen Dinette kann gegessen, gearbeitet und gechillt werden. Das Querbett liegt im Heck.

Die 5,50 Meter lange und 2,50 Meter breite Wohnkabine oder der Koffer, wie er bei Expeditionsmobilen heißt, wurde aus 60 Millimeter dicken GFK-Sandwichwänden gebaut. Anhand eines 3D-Modells wird die Kabine mit einer computergesteuerten CNC-Frästechnik gefertigt. Das Interieur soll pflegeleicht und trotzdem ansprechend sein. Im Inneren empfängt die Besatzung eine beachtliche Stehhöhe von 2,10 Metern.

expeditionsmobil mit luxus-küche Andreas Becker

Die Küche in hochglanz weiß ist ein echtes Highlight im Kashmir Overlander.

Geschlafen wird im Querbett im Heck. Davor steht eine große Dinette, bei der man eine Bank bei Bedarf noch verbreitern kann. Herzstück ist die große Küche mit sehr viel Stauraum sowie einem Bosch-Ofen, zwei Induktionskochplatten, Spülbecken mit Abtropffläche, Gewürzregal und großem Kühlschrank. Außerdem bietet eine erhöhte Theke hinter einer der Sitzbänke gut Platz für die Kaffeemaschine.

Das Design in Hochglanz-Weiß ist zeitlos und wäre selbst für eine heimische Küche up to date. Zusammen mit den schwarzen Armaturen wirkt sie modern und clean. Wer lange unterwegs ist, freut sich über die eingebaute Waschmaschine, die sich hinter einer der Küchenschränke verbirgt.

Ein Badezimmer inklusive Trenntoilette ist ebenso an Bord, wie eine separate Dusche. Beides steht quer im Bug. Der 350 Liter große Frischwassertank ist mit mehreren Filtern versehen, für eine gesundheitlich unbedenkliche Wasserversorgung weltweit. 150 Liter fasst der Abwassertank.

Technik des Kashmir Overlander

Um wirklich autark zu sein, sind auf dem Dach des Kashmir Overlander Iveco Eurocargo 4×4 900 Watt Solarmodule angebracht. Diese speisen die 300 Ah Lithium-Batterien, von denen in diesem Fahrzeug zwei Stück an Bord sind. Dank 3000 Watt Wechselrichter sind auch Geräte mit 230-Volt-Anschluss unterwegs kein Problem. Einen klassischen Landstromanschluss gibt es natürlich ebenfalls. Für den äußersten Notfall ist ein Generator an Bord.

expeditionsmobil mit luxus-küche Andreas Becker

Das indirekte LED-Licht ist per Touch steuerbar und verfügt über ein Nachtlichtmodus.

Neben Tageslicht, welches durch die extra großen Echtglasfenster mit Aluminiumrahmen fällt, sorgt eine moderne indirekte LED-Beleuchtung für Helligkeit. Gesteuert wird das Ganze per Touch oder mit dem Smartphone. Dank des eingebauten WLAN-Routers ist man jederzeit online.

Stolzer Preis für das Expeditionsmobil

Als Grundpreis mit Basisausstattung gibt Kashmir Overlander 349.200 Euro an. Mit all der Ausstattung, it der sich das Fahrzeug auf der CMT präsentierte, kostet es noch einmal 49.800 Euro mehr.

Fazit

Bei Expeditionsmobilen ist es immer wieder beeindruckend, welche Technik und welche Gedanken hinter einem simpel wirkenden Aufbau stecken. Im Kashmir Overlander fällt primär die schicke Küche ins Auge. Dass das Expeditionsmobil bei -30 Grad ein bequemes Zuhause sein soll, lässt klassische Wohnmobile vor Neid erblassen.

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