Der 2020 überarbeitete Zoe erhielt keinen einzigen Stern
Elf neue Automodelle haben die EuroNCAP-Experten auf ihre Crashsicherheit getestet, darunter auch sechs Elektroautos. Dabei schnitt der Renault Zoe (im Oktober noch der Elektroauto-Bestseller in Europa) mit null Sternen extrem schlecht ab, aber auch der Dacia Spring erhielt nur einen Stern.
Herausragende Leistungen bot der Mercedes EQS für den Schutz von Erwachsenen und Kindern im Innenraum. Dass auch günstige E-Autos sicher sein können, zeigen die Modelle Fiat 500 e und MG Marvel R.
Der Renault Zoe erhielt bei der Überarbeitung Ende 2019 mehr Reichweite, mehr Antriebsleistung und eine Schnelllade-Möglichkeit. Doch die Sicherheit wurde nicht verbessert. Im Gegenteil: Der Seitenairbag, der Kopf und Brustkorb schützte, wurde durch einen Airbag ersetzt, der nur den Brustkorb schützt. Außer einem schlechten Schutz der Insassen bietet das Zoe Facelift auch wenig Schutz von Passanten und Radfahrern bei einem Unfall. Zudem fehlen wichtige Assistenzsysteme zur Unfallvermeidung. So erhielt der Zoe keinen einzigen Stern.
Der Spring ist mit einem Einstiegspreis von 20.490 Euro das günstigste Elektroauto auf dem Markt. Doch bei einem Frontal-Unfall drohen lebensgefährliche Verletzungen der Brust des Fahrers und des Kopfes des Beifahrers. Auch bei einem Seitenaufprall wird die Brust der Insassen kaum geschützt. Die mittelmäßige Crash-Performance und die schlechte Crash-Vermeidungs-Technik führen zu einer Bewertung von nur einem Stern.
Mit Bezug auf den Renault und den Dacia fällt EuroNCAP ein vernichtendes Urteil:
Quelle: EuroNCAP
Bildergalerie: Renault Zoe und Dacia Spring im Crashtest