Auf Autobahnen und Schnellstraßen soll es alle 60 km eine Lademöglichkeit geben
Die EU-Kommission will offenbar Vorgaben für einen schnelleren Ausbau des Ladenetzes machen. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung soll es an wichtigen Schnellstraßen mindestens alle 60 Kilometer eine Ladestation geben. Die Vorgaben sollen ab 2025 gelten.
Doch auf welches Datum man sich nun auch einigt: Die Ladeinfrastruktur muss gut sein, bevor man den Flottengrenzwert von Neuwagen auf null senkt, das ist in Brüssel wohl allen klar. Daher will die Europäische Kommission um Präsidentin Ursula von der Leyen den EU-Staaten Vorschriften zur Mindestdichte machen.
Die entsprechende EU-Verordnung sieht eine etappenweise Verschärfung bis 2025, 2030 und 2035 vor, enthält aber keine Zahlen zu den Höchstabständen der Ladestationen. Doch nach FAZ-Informationen sollen bis Ende 2025 entlang der wichtigsten europäischen Schnellstraßen im Abstand von höchstens 60 Kilometer mindestens eine leistungsstarke Ladestation stehen. Fünf Jahre später soll das auch für sämtliche deutschen Autobahnen und die wichtigsten Bundesstraßen gelten. Für LKWs soll es zudem alle 150 Kilometer eine Wasserstofftankstelle geben.
Erwartet wird eine Senkung des CO2-Flottengrenzwerts, der bisher bei 95 Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer liegt. Dieser Wert soll nach den bisherigen Regeln bis 2030 um 37 Prozent sinken, die EU-Kommission ist jedoch für eine Verschärfung auf 50 Prozent. Zudem könnte es weitere Vorgaben für die Jahre nach 2030 geben, vielleicht sogar auf 0 Gramm CO2 pro Kilometer – was dann wohl das Ende des Verbrenners bedeuten würde.
Quelle: FAZ.net