Neben den zehn H2-Bussen besteht die Flotte der städtischen Verkehrsgesellschaft ESWE in Wiesbaden aus 120 Batterie-elektrischen Bussen und 130 Diesel-Fahrzeugen. Drei Antriebsarten seien jedoch eine zu viel. Die Wasserstoff-Busse sollen weichen. Stattdessen sollen neue Diesel-Busse angeschafft werden.
Grundsätzlich hat der Betreiber seine Fuhrpark-Strategie neu ausgerichtet. Wie ESWE-Geschäftsführer Jan Görnemann angibt, habe man sich „in Abwägung aller Argumente“ bewusst dazu entscheiden, dabei auf die Wasserstoffbusse zu verzichten. „Wir gehen einen Schritt auf einem Weg zurück, um zwei Schritte auf einem anderen Weg voranzukommen“, so Görnemann.
Zu Begründung heißt es weiter, dass bereits zwei Antriebstechnologien bei dem geringen Platz auf dem Betriebshof „sehr anspruchsvoll“ seine. Die entsprechende Wasserstoff-Tankstelle hatte die Stadt Wiesbaden rund zwei Millionen Euro gekostet. Neben den Wasserstoff-Bussen will ESWE Verkehr auch auf 61 Zwölf-Meter-Dieselbusse verzichten und dafür ab 2025 vermehrt Batterie-Busse kaufen. Aufgrund der Ladezeiten sei ein größerer Betriebshof nötig. „Vorher ist das unmöglich“, wird Görnemann zitiert.
Die Zuverlässigkeit der zentralen Infrastruktur – also die zwei Millionen Euro teure Wasserstoff-Tankstelle – soll aber nicht Teil der Entscheidung gewesen sein. Laut einem Medienbericht werden die zehn BZ-Busse von Caetano derzeit jedoch nicht eingesetzt, weil die Tankstelle defekt ist und sich mangels Ersatzteil nicht so schnell wie erhofft reparieren lässt.
hessenschau.de (Flotte), faz.net (Tankstelle)