Das bekannte blau-weiße Schild, das eine Straße mit spielenden Kindern zeigt, wird oft als Spielstraße interpretiert. Das richtige Zeichen ist aber eigentlich ein ganz anderes. Wir klären auf.
Das rechteckige, blau-weißes Schild mit einer Straße und Ballspielenden sowie einem nahenden Auto kennen vermutlich die meisten Autofahrer. Entgegen vieler Annahmen zeigt dieses allerdings keine Spielstraße, sondern kennzeichnet einen verkehrsberuhigten Bereich, wie der Auto Club Europa (ACE) informiert.
Spielstraße: Was ist das richtige Verkehrszeichen?
Carsten Koall/dpa/dpa-tmn
Dort darf man weder mit Auto, E-Scooter, Motorrad oder Fahrrad einfahren – auch Anlieger müssen sich daran halten. Auch Parken ist dort nicht erlaubt. Echte Spielstraßen sind für zu Fußgehende gedacht und spielende Kinder.
Es gilt Schrittgeschwindigkeit, bei der die Rechtssprechung nicht einheitlich ist. Der ACE rät daher, nicht schneller als 7 bis 10 km/h zu fahren. Überholen ist tabu. Wer zu Fuß geht, darf etwa dort auch die gesamte Breite der Straße nutzen.
Allerdings gilt für alle hier auch weiterhin das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Fußgänger dürfen die Fahrzeuge also auch nicht unnötig ausbremsen. Ein gewisses Warten sei zwar zumutbar, aber grundsätzlich dürfe kein Verkehrsteilnehmender einen anderen behindern, so der ACE. Und die Straße darf auch nicht blockiert werden, etwa durch Spielsachen von Kindern.
Das Original zu diesem Beitrag “So sieht ein Spielstraßen-Schild wirklich aus” stammt von chip.de.
thn