Skoda

Erstkontakt: Skoda Fabia Monte Carlo – Neues Topmodell

erstkontakt: skoda fabia monte carlo – neues topmodell

Der Skoda Fabia Monte Carlo stellt sich hier in seiner zweiten Auflage einem ersten Test.

Wie sieht das neue Topmodell des tschechischen Kleinwagens aus und welche weiteren Vorzüge bietet man hiermit an?

Angekündigt wurde der Monte Carlo bereits im Februar dieses Jahres. Vorab ein kleiner Exkurs zum Thema Topmodell: Der Skoda Fabia befindet sich aktuell in seiner vierten Generation und seit der dritten Generation positioniert sich der Fabia Monte Carlo als das Topmodell der Fahrzeugklasse.

Vorher gab es in erster und zweiter Generation als Topmodell noch einen RS. Generation eins führte ein 1.9 TDI RS mit 130 PS an, die zweite Generation bot als Speerspitze einen 1.4 TSI RS mit kraftvollen 180 PS. Danach war Schluss und mit dem Monte Carlo wurde seitdem mehr Wert auf sportliche Optik in Kombination mit einer opulenten Ausstattung gelegt.

Innen und Außen – Optisch weht ein Hauch aus Monte Carlo

Das neue Topmodell zeigte sich bei unserem Erstkontakt trotz überwiegend miesem Wetter in einem feurigen Velvet Rot Metallic – kostet 400 Euro extra – und viel Schwarz als solides Kontrastmittel. Dieses erblickt man zuallererst an der Fahrzeugfront mittels glänzend schwarz umrahmtem Frontgrill – konventionelle Modelle zeigen hier Chromumrahmungen. Die Frontspoilerlippen wurden ebenfalls mit schwarzen Elementen verziert.

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Als Monte Carlo zeigt der Fabia viele schwarze Akzente…

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…wie als Rahmen des Frontgrills…

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…oder auch als Dachspoiler.

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Die Fahrzeugseite lässt zudem zweifarbige Felgen und einen schwarzen Schwellerbereich erkennen.

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Klares Statement – Damit keine Verwechslungen möglich sind, gibt’s diese Badges an den Kotflügeln.

Seitlich betrachtet, fallen beim Skoda Fabia Monte Carlo der schwarz abgesetzte Seitenschweller und die besonderen Bi-Color-Leichtmetallräder im 18-Zoll-Format auf. Diese benennt Skoda als „Libra Aero Schwarz“ und verlangt dafür 1.000 Euro Aufpreis. Serienmäßig wird der Monte Carlo mit schwarzen 16-Zoll-Rädern ausgestattet. Weiterhin gibt es hübsche „Monte Carlo“-Embleme an den vorderen Kotflügeln.

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Das Heck des Fabia Monte Carlo wird ebenfalls von diversen schwarzen Details kontrastiert…

Am Heck zeigt sich der Dachspoiler in glänzendem Schwarz, während der angedeutete Heckdiffusor ebenfalls Licht absorbierender Dunkelheit unterzogen wurde. Der Modellname und der Markenschriftzug prangen ebenfalls in glänzendem Schwarz an der Heckklappe.

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…wozu unter anderem auch dieser angedeutete Heckdiffusor gehört.

Der Innenraum wird neben Details in Carbon-Optik von einer Vielzahl an roten Applikationen bestimmt. Von der Zuziehhilfe in den Türverkleidungen über eine Spange quer durch die gesamte Instrumententafel bis hin zur Umrahmung der Schaltkonsole – alles wurde sportlich anmutend rot akzentuiert.

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Rote Linien – Die roten Applikationen im Innenraum sind allgegenwärtig und unübersehbar.

Dazu kommt ein herrlich griffiges Sportlenkrad mit perforiertem Leder als Grifffläche und einem obligatorischen Monte-Carlo-Inlay als Hinweis, dass es sich hier um das Topmodell der Fabia-Reihe handelt.

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Toller Halt und viel Sitzkomfort – Die Sportsitze des Topmodells konnten überzeugen.

Weiterhin hat man dem Monte Carlo Sportsitze verordnet, deren Bezüge man ebenso auffällig wie ansehnlich mit rot-weiß-grauen Zierstreifen versehen hat. Zudem ist bei der Sitzprobe die gelungene Gratwanderung zwischen Sportlichkeit und Komfort positiv aufgefallen.

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Das haptisch und optisch grandiose Sportlenkrad ist eine echte Wonne in den Fahrerhänden.

Platztechnisch gibt es keinen Unterschied zu den anderen Fabias; man darf sich also im Rahmen eines Kleinwagens neben viel Platz für Passagiere auch hier über einen mindestens 380 Liter fassenden Kofferraum freuen. Dabei befindet sich der Fabia auf Augenhöhe mit dem aktuellen VW Golf.

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Motor und Fahreigenschaften – Monte Carlo ist nicht gleich RS

Für unseren Kurztest stand uns der Skoda Fabia Monte Carlo mit einem 1.0-Liter-Turbobenziner in Kombination mit einem 6-Gang-Handschaltgetriebe zur Verfügung. Mit 110 PS und 200 Newtonmetern maximales Drehmoment sind zwar keine RS-Ambitionen zu erwarten, doch ist diese Motorisierung allemal besser als ein Dreizylinder Saugbenziner mit 80 PS, welcher auch für dieses Topmodell zur Auswahl steht.

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Drei Zylinder unter Turbodruck – Der 1.0-TSI leistet 110 PS; genügend für den Alltag.

Der Motor macht einen soliden Eindruck, sobald er die 2.000er Drehzahlmarke erreicht hat und wirkt dann auch agil und lebendig. Davor ist nicht viel los und dagegen hilft nur entsprechendes Runterschalten – womit wir beim Thema wären. Denn das Schaltgetriebe erfreute uns innerhalb der wenigen Stunden unseres Erstkontakts mit knackigen und kurzen Schaltvorgängen. Dadurch kommt durchaus Freude auf und man hält damit den Benziner fix und vor allem gerne in Schwung.

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Kein Sportdress für das Endrohr – Dieses mündet unsichtbar unter dem Fahrzeugheck.

Es dauert rund zehn Sekunden bis der Fabia aus dem Stand die 100-km/h-Marke erreicht hat. Das ist eine halbe Sekunde langsamer als mit dem 7-Gang-DSG als Getriebelösung und erscheint sicherlich nicht so sportlich wie ein RS, aber reicht im Alltag definitiv aus. Zumal die Höchstgeschwindigkeit immerhin bei 205 km/h liegt, wodurch der Kleine sich auch auf der Autobahn unter die „Schnellen“ mischen kann. Jedenfalls immer dann, wenn er genügend Anlauf nehmen darf.

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Immerhin – Der Skoda Fabia Monte Carlo ist mit dem 110-PS-Benziner bis zu 205 km/h schnell.

Wer mit der Leistung nicht zufrieden sein sollte, der hat immerhin noch eine Stufe höher zur Auswahl. Diese besteht aus einem 1.5 TSI EVO mit 150 PS, den wir auch aus anderen Modellen des Volkswagen-Konzerns kennen. Damit erhält der Skoda Fabia Monte Carlo mit Sicherheit ein ordentliches Quäntchen mehr Sportlichkeit.

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Der 110-PS-Antrieb ist im Fabia perfekt für den Alltag, weil genügsam und ausreichend.

Verbrauchstechnisch konnten wir aufgrund der kurzen Testzeit keine validen Werte ermitteln und verweisen deshalb auf unseren Test des Fabia mit der gleichen Motorisierung, allerdings in Kombination mit dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Mit der Handschaltung wird der Fabia mit einem halben Liter weniger auf 100 Kilometer Fahrstrecke angegeben. Diesen kann man gegebenenfalls vom ermittelten Wert abziehen, um ein ungefähres Ergebnis zu erhalten.

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Ausstattung, Komfort, Technik im Skoda Fabia Monte Carlo

Da hier die Rede vom Topmodell ist, kann der Fabia Monte Carlo auch einiges an Ausstattung vorweisen. Neben dem bereits benannten optischen Aufwertungen gibt es serienmäßig viele Assistenzsysteme wie beispielsweise ein Frontradar-System mit Fußgängererkennung, einen Spurhalteassistenten, ein Müdigkeitswarner, einen Tempomaten und einen Lichtsensor.

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Das größere 9.2-Zoll-Display als Zentralbildschirm inklusive Navi ist ausfpreispflichtig.

Weiterhin gehören unter anderem vier elektrische Fensterheber, abgedunkelte Scheiben ab der B-Säule, ein 8-Zoll-Infotainment „Bolero“, DAB+, Bluetooth sowie LED-Scheinwerfer plus Nebelleuchten ebenso mit zur Serienausstattung des Skoda Fabia Monte Carlo.

In unserem Testwagen war außerdem das Businesspaket für 1.090 Euro an Bord, welches neben dem größeren 9.2-Zoll-Zentralbildschirm auch das Navigationssystem „Amundsen“, eine Verkehrszeichenerkennung, Android Auto und Apple CarPlay sowie 3 Jahre Infotainment Online beinhaltet.

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Das digitale Cockpit zeigt gestochen scharfe und hoch aufgelöste Darstellungen.

Das volldigitale Cockpit mit seinen diversen Anzeigemöglichkeiten ist sehr empfehlenswert und kostet 420 Euro Aufpreis. Die Rückfahrkamera wird für 450 Euro zusätzlich angeboten, bringt aber gleichzeitig LED-Rückleuchten mit an Bord des Fabia.

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Der Test von Android Auto erbrachte eine schnelle Verbindung und eine fehlerfreie Funktionalität.

Wer viel auf längeren Strecken unterwegs ist, sollte auch über den Abstandstempomaten für moderate 280 Euro nachdenken. Der damit einhergehende Komfortzuwachs durch die teilautonome Geschwindigkeitsregelung ist vor allem auf Autobahnstrecken deutlich spürbar. Ebenso nahezu Pflicht für Vielfahrer: Der 50-Liter-Tank statt 40 Liter für gerade einmal 50 Euro vergrößert die Reichweite des Kleinwagens nicht unerheblich.

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Zwangsehe – Die Rückfahrkamera ist nur in Verbindung mit LED-Rückleuchten erhältlich.

Im Winter als dankbare Gimmicks begehrt, dürfte das Winterpaket mit den vorderen Sitzheizungen und den beheizten Scheibenwaschdüsen gelten – beides heizte im Test extrem schnell und intensiv ein.

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Varianten und Preise des Skoda Fabia Monte Carlo

Das Topmodell wird aktuell mit insgesamt fünf Motorisierungen angeboten:

  • 1.0 MPI mit 80 PS mit 5-Gang-Handschaltung ab 21.100 Euro
  • 1.0 TSI mit 95 PS mit 5-Gang-Handschaltung ab 22.400 Euro
  • 1.0 TSI mit 110 PS mit 6-Gang-Handschaltung ab 23.400 Euro
  • 1.0 TSI mit 110 PS mit 7-Gang-DSG ab 24.900 Euro
  • 1.5 TSI EVO mit 150 PS ab 26.400 Euro

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Der Skoda Fabia Monte Carlo beginnt in Kombination mit dem 110-PS-Benziner bei 24.900 Euro.

Bei allen Motorisierungen handelt es sich um Benzinmotoren. Alternative Antriebsarten werden nicht angeboten. Alle Fabia-Modelle besitzen ausschließlich Frontantrieb. Einen Kombi bietet Skoda als Fabia seit der vierten Generation leider nicht mehr an.

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Fazit  – Alltagskonform mit sportlicher Optik

Der Skoda Fabia Monte Carlo wird seinem Namen zumindest optisch gerecht. Leistungstechnisch ist er ein ganzes Stück von echter Sportlichkeit entfernt. Wobei man im zugutehalten muss, dass die Leistungsspanne von 80 bis 150 PS eine breite Zielgruppe anspricht.

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Als Monte Carlo zeigt sich der Fabia in sportlich angehauchter Optik.

Auch mögen nicht alle Interessenten sportliche Optik mit viel Leistung kombinieren, sondern legen ihre Priorität eher auf optische Aspekte – hiermit kann der Monte Carlo am meisten überzeugen. Darüber hinaus ist das Topmodell recht gut ausgestattet, wobei es nach oben noch viel Luft gibt.

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Der Skoda Fabia ist in seiner 4. Generation in alle Richtungen deutlich gewachsen.

Außerdem bietet der Fabia Monte Carlo wie alle Skoda-Modelle jede Menge „simply clever“-Details, ist vom Platzangebot in seiner Klasse einer der Besten und bietet dank gut funktionierender und teilweise permanent vernetzter Assistenten ein hohes Maß an Sicherheit.

Einen Vorteil hat das nicht überzogene Leistungspotenzial dann auch noch: Er hält sich im Verbrauch in moderaten Bereichen zurück, was in Anbetracht der aktuellen Energiepreise ein nicht unerheblicher Vorteil sein dürfte. Kurzum bleibt der Fabia auch als Topmodell Monte Carlo vollkommen alltagskonform, kombiniert mit einem sportiven Touch.

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Im Fond gibt es zusätzliche Lüftungsdüsen.

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Der Platz im Fond des Fabia ist für einen Kleinwagen großzügig.

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Die induktive Ladestation funktionierte im Test unterbrechungsfrei.

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Die großen 18-Zoller kosten 1.000 Euro Aufpreis.

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Auch die Modellbezeichnung am Heck wurde schwarz ausgeführt.

Text/Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 5D Mark III

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Pro und Contra

Pro:

  • ansprechende sportive Optik
  • großzügiges Raumangebot
  • solider und sparsamer Motor
  • knackige Handschaltung
  • viele „simply clever“-Details

Contra:

  • keine sportlichen Fahrleistungen
  • kein Kombi erhältlich
  • keine alternativen Antriebe im Angebot

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Konkurrenz:
VW Polo, Renault Clio, Hyundai i20, Opel Corsa, Ford Fiesta, Mazda2, Seat Ibiza, Audi A1

Technische Daten: Skoda Fabia 1.0 TSI 81kW Monte Carlo

  • Farbe: Velvet Rot Metallic
  • Fahrzeugklasse: Kleinwagen
  • Länge x Breite x Höhe (m): 4,11 x 1,78 (1,95 mit Außenspiegel) x 1,48
  • Radstand (mm): 2.552
  • Antrieb: Dreizylinder Ottomotor mit Turbolader und OPF
  • Hybridart: –
  • max. Leistung: 81 kW (110 PS) bei 5.500 rpm
  • max. Drehmoment (Nm): 200 bei 2.000 bis 3.000 rpm
  • Hubraum: 999
  • Getriebe: 6-Gang-Handschaltung
  • Antriebsart: Vorderradantrieb
  • Durchschnittsverbrauch (WLTP): 5,1 l/100 km
  • Durchschnittsverbrauch (NewCarz): nicht gemessen
  • CO2-Emissionen (Werksangabe): 117 g/km
  • Schadstoffklasse: Euro 6d-ISC-FCM
  • Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h
  • Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (sec): 10,0
  • Wendekreis (m): 10,4
  • Bodenfreiheit (mm): 138
  • Kofferraumvolumen (l): 380 bis 1.190
  • Leergewicht (kg): 1.194
  • Zuladung (kg): 436
  • Anhängelast ungebremst/gebremst (kg): 590/1.100
  • max. Stützlast (kg): 50
  • max. Dachlast (kg): 75
  • Tankinhalt (l): 40
  • Kraftstoffart: Benzin E5/E10 mind. 95 Oktan
  • Neupreis des Testwagens: ca. 29.400 Euro (Basispreis: 21.100 Euro)

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