Der Tesla-Chef erklärte auch, warum neue Modelle und Märkte derzeit kein Thema sind
In einer Rede in Grünheide bedankte sich Tesla-Chef Elon Musk für das Engagement der Angestellten. Er begann die Rede auf Deutsch und fuhr später auf Englisch fort. Bei dem Event verriet Musk seine Zukunftspläne. Oben sehen Sie das Video, das der Tesla Welt Podcast veröffentlichte.
Musk erwähnte, dass er am dritten Teil seines Masterplans arbeite; im Mittelpunkt davon würde die Skalierung stehen – Tesla soll künftig deutlich mehr Autos produzieren als die knappe Million, die 2021 ausgeliefert wurden.
Auf der Welt würden rund zwei Milliarden Autos jährlich verkauft. Tesla könnte in zehn Jahren vielleicht ein Prozent davon herstellen – also 20 Millionen.
Auf die Frage, wann Tesla nach Südamerika gehen werde, sagte Musk, neue Märkte und neue Modelle (Roadster, Semi etc.) seien derzeit kein Thema. Derzeit sei die Nachfrage nach Tesla-Fahrzeugen größer als die Produktion, die Bestellungen überträfen die Produktion bei weitem – ein Luxusproblem, wie Musk sagte. Aber deshalb ginge es zunächst darum, mehr Autos zu bauen. Erst wenn man mehr Autos baue als bestellt würden, sei eine Ausweitung auf neue Modelle oder zusätzliche Märkte sinnvoll.
Bereits beim Battery Day im Herbst 2020 hatte Tesla auf Mangan als Kathodenmaterial hingewiesen
Tesla wolle Batterien mit Nickel-Kathoden für große Reichweiten haben, außerdem Lithium-Eisenphosphat-Akkus für normale Reichweiten. Außerdem gebe es Potenzial für Mangan als Kathodenmaterial. Von den Materialien, die man nutze, brauche man Milliarden Tonnen; deswegen könne man nur Materialien verwenden, die im großen Maßstab verfügbar sind.
“In the US things are legal by default, in Europe things are illegal by default.” (Elon Musk)
Zur Frage, welche Farben Tesla künftig anbieten werde, sagte Musk, man wolle ein neues Rot und ein Silber einführen – Musk sagte, das wären die schönsten Lackfarben für Serienautos, die es bislang in der Autoindustrie gäbe. Die ersten Exemplare, die beim Delivery Day in Grünheide ausgeliefert wurden, waren offenbar alle schwarz.
Gefragt nach den nächsten Zielen, sagte Musk, neben der Skalierung der Produktion wären das der Abschluss der Cybertruck-Entwicklung, so dass er 2023 eingeführt werden kann. Auch wolle man die Entwicklung des Roadsters abschließen. Die Einführung des Semi hinge von der verfügbaren Batteriekapazität ab. Dass 2022 kein neues Modell auf den Markt kommt (auch kein Model 2) hatte Musk bereits im Januar erklärt.