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Elektroautos: Toyota gesteht Fehlentscheidungen ein

elektroautos: toyota gesteht fehlentscheidungen ein

War es ein Fehler, dass man den Fokus bei Toyota nicht schon früher und stärker auf Elektroautos gelegt hat? In diesem Bereich ist man in vielen Ländern durchaus weit abgeschlagen. Im Gespräch mit Autocar hat der neue Chef von Toyota das bestätigt, auch wenn die Aussage („Es könnte wahr sein“) zurückhaltend ist.

Toyota: Elektroautos mit „Mehrwert“

Doch was soll der Chef von Toyota auch anderes sagen, ein klares Ja, wir haben das verschlafen, wird man offiziell nicht bekommen. So ein Eingeständnis ist doch aber mal ein Anfang. Im gleichen Atemzug erwähnt der neue Chef der aktuellen Nummer 1 auf der Welt aber auch, dass es nicht nur um die Zahl der Autos geht.

Es mag stimmen, dass unsere Produktvielfalt nicht so groß ist wie die mancher anderer Unternehmen und ich verstehe, warum es diesbezüglich Kritik gibt. Aber wenn es Kritik gibt, möchte ich betonen, dass wir nicht einfach irgendein BEV auf den Markt bringen werden. Toyota muss Autos entwickeln, die einen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Zahlen – wie viele Modelle wir auf dem Markt haben – sondern darum, wie gut sie für die Kunden und die Umwelt sind.

Wobei das erste Elektroauto von Toyota jetzt auch nicht mit Lob überschüttet wurde und man den „Mehrwert“ nicht erkennt. Daher bleibt Toyota auch weiterhin offen für andere Technologien, wie zum Beispiel für Wasserstoff. Das soll in Zukunft eine wichtige Rolle spielen und man glaubt bei Toyota weiterhin an den Erfolg.

Das mit den synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) sieht Toyota übrigens kritisch, da man auch hier überzeugt ist, dass es zu viel Energie kostet, um sie herzustellen. Sie werden zwar günstiger, aber immer ineffizienter als andere Lösungen bleiben. Man ist offen für diese Zukunft, aber da muss es schon einen Durchbruch geben.

Toyota: Probleme muss man lösen

Das Gespräch mit Autocar weckt aber auch die Hoffnung, dass der neue Chef ein bisschen flexibler und schneller als der alte Chef agiert. Immerhin erkennt er die Fehler der Vergangenheit (halbwegs) an und will etwas ändern. Als Ingenieur ist er es laut eigenen Angaben gewohnt, dass er unlösbare Probleme lösen muss.

Als Ingenieur versucht man immer, Probleme zu lösen und etwas zu erreichen, was derzeit nicht möglich ist. Es macht Spaß, Herausforderungen anzugehen, und das Scheitern ist Teil der Reise. Scheitern schließt eine falsche Option aus, ist also selbst eine Antwort. Die Welt verändert sich jeden Tag, und das Wichtigste ist, dass wir uns ständig an die Veränderungen anpassen, indem wir uns selbst herausfordern.

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