Plug-in-Hybride kamen auf 12 Prozent des Absatzes
Im Juni 2021 wurden 64.734 Elektrofahrzeuge (BEVs und PHEVs) in Deutschland neu zugelassen, was einem Marktanteil vom 24 Prozent an den gesamten Neuzulassungen entspricht. Die reinen Elektroautos (BEVs) kommen auf 33.420 Neuzulassungen und einen Marktanteil und 12 Prozent, während die Plug-in-Hybride (PHEVs) auf 11 Prozent kommen. Das geht aus dem Electromobility Report des Center of Automotive Management (CAM) hervor.
Über alle Antriebe hinweg sind im ersten Halbjahr 2021 die Neuzulassungen nur um 14,9 Prozent auf 1,39 Mio. Pkw gestiegen. Das Niveau des Vor-Corona-Halbjahres 2019 wird damit noch lange nicht erreicht.
Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 148.700 Fahrzeuge angestiegen (1. Halbjahr 2020: 44.300), während sich die PHEVs auf gut 163.000 Fahrzeuge (49.500) erhöht haben. Im Gesamtjahr 2021 könnten rund 600.000 Elektrofahrzeuge in Deutschland neu zugelassen werden, schätzt das CAM.
Das Ziel von einer Million Elektroautos im Jahr 2020 werde Deutschland mit einem halben Jahr Verspätung im Juli 2021 doch noch erreichen, sagte kürzlich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) gegenüber dem Tagesspiegel. Gemeint hat Altmaier offenbar E-Autos und Plug-in-Hybride zusammen. Nach dem ersten Halbjahr liegt der Pkw-Bestand von BEVs und PHEVs im bei rund 900.000 Fahrzeugen. Darunter sind rund 458.000 reine Elektroautos und 443.000 Plug-in-Hybride.
“Deutschland ist im ersten Halbjahr 2021 nach China der zweitgrößte Einzelmarkt der Elektromobilität”, sagt CAM-Studienleiter Stefan Bratzel. Aber er kritisiert erneut den hohen Anteil der Plug-in-Hybride von rund 50 Prozent. Denn diese seien nur bei regelmäßigem Laden ökologisch sinnvoll. Eine Herausforderung bleibe die Ladeinfrastruktur, wobei der Fokus zunehmend auf neuen Schnellladestationen gelegt werden sollte – und zwar “auch im städtischen Raum”, so Bratzel.
Quelle: CAM (per E-Mail)