Bild: Tesla
Der Markt für Elektroautos in den 28 wichtigsten Ländern Europas ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen – das gilt jedenfalls, wenn man darunter nur reine Batterie-Fahrzeuge versteht, deren Neuzulassungen 2022 um 29 Prozent auf 1,56 Millionen Einheiten zunahmen. Bei Plugin-Hybriden dagegen gab es erstmals seit Jahren einen leichten Rückgang, geht aus neuen Daten der Marktforschungsfirma Jato Dynamics hervor. Bei den Verkäufen reiner Elektroautos blieben insgesamt die Marken des VW-Konzerns vorn, aber Tesla zog an Stellantis vorbei auf den zweiten Platz und stellte die zwei meistverkauften Modelle.
Tesla hinter VW und vor Stellantis
Tesla steigerte seine europäischen Verkäufe im vergangenen Jahr stärker, nämlich um 38 Prozent (ziemlich genau der gleiche Wert wie sein weltweiter Durchschnitt) auf 232.018 Elektroautos, blieb damit aber deutlich hinter dem VW-Konzern. Überholen konnte Tesla immerhin Stellantis, das aus noch mehr Marken besteht als Volkswagen. Dazu zählen für Europa unter anderem Fiat und Opel, und insgesamt nahmen ihre Elektroauto-Zulassungen um 31 Prozent auf 230.383 zu. Tesla hat auch mit Model S (s. Foto oben) und Model X weniger Modelle als Stellantis Marken, verkaufte 2022 aber trotzdem mehr Batterie-Fahrzeuge in Europa.
Model 3 und Volkswagen ID.3 verlieren
Nachdem 2021 noch das Model 3 der Europa-Bestseller unter den Elektroautos war, hat es diese Position im vergangenen Jahr an das Model Y abgegeben, geht aus den Jato-Daten weiter hervor. Die Neuzulassungen des Model 3 gingen um 35 Prozent zurück, aber mit 91.475 Einheiten lag es noch vor dem VW ID.4 mit 67.490. Beim Tesla Model Y, das im Spätsommer 2021 neu nach Europa kam, vervielfachten sich die Zulassungen sogar: Mit einem Plus von 424 Prozent wurde das Model Y 137.052-mal und damit unter den Elektroautos klar am häufigsten registriert. Auf Platz 4 kam der Fiat 500 Elektro mit plus 49 Prozent dem ID.4 sehr nah, während der VW ID.3 dahinter ähnlich wie das Model 3 einen Rückgang verzeichnete.
