Microfactory in Charlotte soll vor allem Transporter für UPS bauen
Der britische Elektrolieferwagen-Spezialist Arrival baut ein neues Werk in Charlotte (North Carolina. Das gab die Firma am Mittwoch bekannt. Die “Mikrofabrik” soll elektrische Lieferwagen produzieren und voraussichtlich etwa 250 Mitarbeiter beschäftigen. Die Produktion soll im dritten Quartal 2022 aufgenommen werden.
Besonders stolz ist Arrival auf seine spezielle Produktionsmethode in so genannten “Microfactories”. Damit setzt Arrival auf kleine Produktionsstandorte – ein diametral entgegengesetztes Konzept im Vergleich mit den “Gigafactories” von Tesla. Die Mikrofabriken haben niedrige Investitionskosten und einen geringeren Platzbedarf als herkömmliche Fabriken, so Arrival. So können die lokalen Märkte besser bedient werden.
Bildergalerie: Arrival Van in UPS-Farben (2020)
Eine weitere Microfactory soll im britischen Bicester (nordwestlich von London) entstehen. Und im vergangenen Herbst hatte Arrival eine Microfactory in Rock Hill (South Carolina) angekündigt. Das Werk in Charlotte wird also die dritte Microfactory sein. Viele der in Charlotte gebauten Lieferfahrzeuge sind für die Flotte des Paketdienstes UPS bestimmt, der seinen Hauptsitz im nahe gelegenen Atlanta (Georgia) hat. Durch die geringen Entfernungen will UPS offenbar auch seinen CO2-Fußabdruck verkleinern.
Der Lieferwagen von Arrival wurde erst vor zwei Wochen vorgestellt. Er besitzt einen leichten Aluminiumrahmen und eine Karosserie aus Verbundwerkstoffen, um Gewicht zu sparen. Vier verschiedene Längen und drei Höhen werden angeboten. Je nach Ausführung liegt die Nutzlast bei bis zu zwei Tonnen, das Ladevolumen beträgt bis zu 14 m3.
Quelle: Arrival via Automotive News Europe
Bildergalerie: Arrival Van (2021)