Automobil

ElectroMobility Poland will erst Ende 2025 mit Izera-Produktion beginnen

electromobility poland will erst ende 2025 mit izera-produktion beginnen

Die Produktion des ersten polnischen Elektroautos verzögert sich. Das staatliche Unternehmen ElectroMobility Poland (EMP) hat nun bestätigt, dass die Fertigung von E-Autos der Marke Izera erst Ende 2025 anlaufen soll.

Das gab EMP gegenüber der „Automobilwoche“ an. Zudem bestätigt das Staatsunternehmen, dass der Bau der Fabrik in Jaworzno nun Anfang 2024 beginnen soll. Weitere Angaben machte ElectroMobility Poland nicht.

Eigentlich sollte wie berichtet schon 2024 die Produktion starten. Weshalb sich der Start der Bauarbeiten und auch jener der Produktion nun verzögern, ist somit nicht bekannt. Möglich sind Probleme bei der Genehmigung oder Finanzierung des Vorhabens, aber natürlich auch in der Entwicklung des Fahrzeugs: EMP hatte erst im November 2022 bestätigt, dass die Izera-Fahrzeuge auf der SEA-Plattform von Geely aufbauen sollen.

Wenn diese Kooperation erst im November 2022 beschlossen wurde, wäre es selbst bei einer kompletten Übernahme der Geely-Technik ein sehr straffer Zeitplan gewesen, die Fahrzeuge für einen Produktionsbeginn im Jahr 2024 neu zu konstruieren, zu entwickeln und vor allem ausreichend zu testen – und noch die Produktion vorzubereiten. Allerdings hat sich EMP nur die Lizenz gesichert, Fahrzeuge auf Basis der SEA zu bauen, kauft aber keine Plattform-Komponenten ein. EMP muss also gemeinsam mit Zulieferern noch eine Komponenten-Produktion organisieren.

Das sollte den früheren Ankündigungen zufolge vorrangig mit polnischen Zulieferern geschehen, um die heimische Wertschöpfung zu erhöhen – EMP wurde schließlich mit dem Ziel gegründet, die sinkende Pkw-Produktion in Polen zu kompensieren. Wie die „Automobilwoche“ nun schreibt, werden aber auch deutsche Firmen von den rund 1,1 Milliarden Euro Investitionsvolumen profitieren: Für Planung und Bau der Produktionsanlagen sei Dürr verantwortlich.

Neben dem baden-württembergischen Anlagenbauer will EMP laut CEO Piotr Zaremba „stark auf lokale Zulieferer“ setzen. Rund um das zu Stellantis gehörende Ex-Opel-Werk Gliwice (früher Astra, heute leichte Nutzfahrzeuge), das über Fiat zu Stellantis gehörende Kleinwagen-Werk in Tychy und auch den Mercedes-Standort in Jawor (u.a. Verbrennungsmotoren, Batteriemontage und künftig Elektro-Vans) haben sich in der Tat eine Reihe von Zulieferern angesiedelt. Allerdings sind das „oft Töchter westlicher Zulieferer“, so der Bericht.
automobilwoche.de

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