Der auf elektrische Transporte spezialisierte schwedische Dienstleister Einride hat sich eine Finanzierung in Höhe von 500 Millionen US-Dollar gesichert, die sowohl eine Series-C-Eigenkapitalerhöhung im Umfang von 200 Millionen als auch eine Kreditlinie in Höhe von 300 Millionen Dollar umfasst.
Die mit Barclays Europe unterzeichnete Fremdfinanzierung in Höhe von 300 Millionen USD sichert laut Einride die langfristige Finanzierung der aktuellen und zukünftigen Flotte elektrischer Schwerlastfahrzeuge. Die Vereinbarung sieht im ersten Schritt die Bereitstellung von 150 Millionen USD ab Januar 2023 vor. Es handele sich um „die bisher größte Asset-Backed-Kreditlinie im Bereich des elektrischen Schwerlasttransports“, frohlocken die Schweden. Sie sei auf mehrere Länder und Währungen ausgerichtet und unterstützte die globale Flotte von Einride in den USA und Europa, einschließlich weiterer geplanter Expansionen.
Kurz zu Einrides Geschäftsmodell: Das Unternehmen strebt zwar den Einsatz fahrerloser Nutzfahrzeuge an und hat auch schon ein entsprechendes Konzeptfahrzeug namens Pod entwickelt. Derzeit ist eines der Kernprodukte des Unternehmens aber die Software-Plattform Saga, die als intelligentes Betriebssystem für die elektrischen (und künftig autonomen) Fahrzeugflotten sowie die Lade- und Konnektivitätsnetzwerke fungiert. Damit sollen Unternehmen ihre Waren umweltfreundlicher und günstiger von A nach B bringen können.
Im September gaben die Schweden an, nach den USA auch nach Deutschland zu expandieren, ebenso nach Norwegen. In Benelux soll der Anstoß über AB InBev erfolgen. Weitere Kunden in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg sollen nach Angaben von Einride bald folgen.
Mehr zu den Plänen und dem Rollenverständnis von Einride gibt’s in unserem kürzlich veröffentlichten Videointerview mit Robert Ziegler. Mit Einrides General Manager Europa haben wir über Transport-as-a-Service, Kundensorgen und die Verzichtbarkeit von Fahrerkabinen gesprochen.
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