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Effektiver Schutz vor Umwelteinflüssen

Eine sogenannte Keramikversiegelung schützt den Fahrzeug-Lack langfristig vor Umwelteinflüssen, erleichtert die Pflege und dient dem Werterhalt. promobil zeigt, wie die Schutzschicht auf ihr Wohnmobil kommt.

  • Das kostet’s: zirka 1.500 Euro, abhängig von Fahrzeuggröße & Zustand
  • Das bringt’s: Glanzerhaltung, Lotuseffekt, Schutz vor Mikrokratzern

Die Außenhaut eines Wohnmobils macht im Laufe einer Saison so einiges durch. Sie muss verschiedensten Witterungen standhalten, gegen aggressive Putzmittel und kratzige Reinigungsbürsten kämpfen und ist relativ schutzlos Insekten und säurehaltigem Vogelkot ausgeliefert. Darüber hinaus ist die Wäsche der hohen Reisemobilaufbauten mühsam; das schwer erreichbare Dach wird dabei häufig vernachlässigt.

Was sind die Vorteile?

Kein Wunder also, dass immer mehr Reisemobilfahrende in Erwägung ziehen, das eigene Fahrzeug mit einer Versiegelung zu versehen. Sogenannte Keramikversiegelungen verbinden sich chemisch mit der behandelten Oberfläche, was die Schutzwirkung verlängert. Im Gegensatz zu einer Nanoversiegelung, die sich wie ein Film auf die Außenhaut legt und nach rund sechs Monaten oder ein paar Fahrzeugwäschen wieder verschwunden ist, hält eine Keramikversiegelung mindestens drei Jahre, sowohl auf einer Alu- als auch auf einer GFK-Außenhaut.

Mikroskopisch kleine Unebenheiten, die nun mal jede Oberfläche aufweist, werden beim Auftragen der Lösung, die überwiegend aus Siliziumdioxid besteht, ausgeglichen. Mit dem Trocknen entsteht eine hauchdünne, glasartige Antihaftschutzschicht, die die Oberfläche nicht nur glatter und glänzender macht, sondern auch härter und kratzfester.

Schritt-für-Schritt zur Versiegelung

Essenziell für ein perfekt versiegeltes Fahrzeug ist vorab eine ausgiebige Reinigung. Denn jegliche Schmutzpartikel, Streifen und Schlieren werden unter einer Keramikversiegelung eingeschlossen. Ausbessern geht dann nur noch mit der Schleifmaschine. Deshalb wird der promobil-Dauertestwagen Titus Titanium, ein Chausson T 640, zunächst gründlich gewaschen und poliert. Der knapp sieben Meter lange Teilintegrierte ist seit wenigen Wochen Teil des Testfuhrparks und erhält nun eine Versiegelung.

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Bilder: Keramikversiegelung fürs Wohnmobil

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Wir vertrauen das Fahrzeug dafür einem Experten an. Josip Zagar hat sich mit seinem Werkstattbetrieb “Otto Autopflege” auf die Aufbereitung und Veredelung von Fahrzeugen spezialisiert. Im baden-württembergischen Frickenhausen nahe Stuttgart bringt er auch Reisemobile wieder auf Hochglanz. Um den Aufbau des Chausson 640 zu versiegeln, sind zwei bis drei Tage veranschlagt. Die Zeit ist nötig, da Zagar jeden Quadratzentimeter des Aufbaus reinigt, von Hand trockenföhnt und poliert.

Bei einem in die Jahre gekommenen Mobil ist der Aufwand höher, um es wieder im gewünschten Glanz erstrahlen zu lassen, als bei einem Neufahrzeug. Teurer wird es auch, wenn nicht nur der Aufbau, wie in diesem Fall, sondern zusätzlich auch noch das Basisfahrzeug versiegelt werden soll.

Sanfte Pflege nach der Versiegelung

Im letzten Vorbereitungsschritt werden die Politurreste mit Lackentfetter beseitigt. Dabei handelt es sich um ein Spray auf Alkoholbasis (die Acrylfenster werden dabei ausgespart). Mit diesem Punkt der Behandlung wurde der Aufbau bereits vier Mal komplett bearbeitet – von der Schürze bis zur Dachluke. Der fünfte und letzte Durchgang: Die eigentliche Versiegelung wird aufgetragen.

Bis die Schicht trocken ist und das Gefährt zurück auf die Straße darf, vergehen mindestens 12 bis 16 Stunden. Zudem sollte das Fahrzeug in den ersten sieben Tagen nach der Versiegelung nicht gewaschen werden. Für die weitere Pflege wird die Wäsche mit Wasser und einem milden Reinigungsshampoo empfohlen. Doch auch gegen eine gelegentliche Bürstenwäsche spricht nichts.

Anbieter für Keramikversiegelungen

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