Die Nutzung von E-Scootern in deutschen Großstädten hat in den letzten Jahren stark zugenommen und zu zahlreichen Unfällen geführt.
Falsche Nutzung der Fahrbahn und Alkohol
Im Jahr 2022 wurden insgesamt 8260 E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden registriert, was einem Anstieg von 67 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei wurden elf Personen getötet, im Vorjahr waren es fünf. 1234 Personen wurden schwer und 7651 leicht verletzt. Mehr als 80 % der Verunglückten waren selbst mit dem E-Scooter unterwegs, darunter auch 10 der 11 Todesopfer. Die häufigsten Unfallursachen waren falsche Straßenbenutzung und Alkohol.
Verunglückte sind oft jüngere Fahrer
Die Analyse zeigte auch, dass die meisten verunglückten E-Scooter-Fahrer eher jünger waren. Im Jahr 2022 waren 80,7 % jünger als 45 Jahre und 40,2 % jünger als 25 Jahre. Demgegenüber gehörten nur 3,3 % der E-Scooter-User, die in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt waren, der „Altersgruppe 65plus“ an.
Weiterhin wurde festgestellt, dass es sich bei einem Drittel der E-Scooter-Unfälle um Kollisionen mit Pkw handelte. Von den 8260 E-Scooter Unfällen mit Personenschaden im Jahr 2022 waren 2994 (36,2 %) Alleinunfälle, d. h. es gab keinen Unfallgegner. Fünf der elf Getöteten starben bei Kollisionen mit Pkw.