Ostseestaal hat eine für die Hansestadt Lübeck bestimmte Elektro-Autofähre auf Kiel gelegt. Im März dieses Jahres war das Stralsunder Unternehmen von der Stadtverkehr Lübeck GmbH mit dem Bau des als Doppelendfähre konzipierten Schiffes beauftragt worden.
Angetrieben wird sie von zwei jeweils 231 kW starken E-Motoren, die Voith zuliefert. Das soll für maximal 14 km/h reichen, im Alltag liegt die Dienstgeschwindigkeit aber bei 6 km/h. Die Batterie kommt auf einen Energiegehalt von 864 kWh, womit die Fähre in der ersten Phase laut der Mitteilung jeden tage etwas mehr als 50 Prozent der Strecke vollelektrisch fahren kann.
Auf die erste Phase soll dann die zweite Phase folgen, in der die Fähre dann komplett emissionsfrei werden soll. „Bei der Priwall-Fähre handelt es sich um ein sehr komplexes und anspruchsvolles Projekt. Das Schiff wird so konzipiert, dass es im Nachgang mit minimalem Aufwand auf einen komplett emissionsfreien Antrieb umgestellt werden kann“, sagt Ingo Schillinger, verantwortlicher Business Unit Manager bei Ampereship.
„Die Priwall-Fähre ist ein weiterer elektrisch angetriebener Neubau für die berufliche Binnenschifffahrt, dieses Schiff kann neben Personen auch Fahrzeuge transportieren“, sagt Philipp Peuß, Marketing Manager bei Ostseestaal und Ampereship. „Ganz besonders stolz macht mich, dass wir die ersten sind, die nach langer Zeit wieder, in dieser symbolträchtigen Halle ein Schiff auf Kiel legen.“ Ostseestaal hatte bereits im Herbst 2017 mit der „Sankta Maria II“ die weltweit erste Elektro-Autofähre für Binnengewässer abgeliefert.
ostseestaal.com