An der Ladesäule kann es für E-Auto-Fahrer schon mal verwirrend zugehen. (Bildquelle: IMAGO / Christian Ender)
Wer Smartphone-Apps oder native Anwendungen nutzt, die im System von E-Autos integriert sind, kennt nicht selten das Problem: Ein Elektroauto aufzuladen ist nicht schwer, aber den Überblick über die Kosten zu behalten, kann es durchaus sein.
Mehr Durchblick beim Preis für E-Auto-Fahrer
In vielen unabhängigen Apps ist zwar ein Preisvergleich möglich, aber es bleibt dabei: An der Ladesäule selbst sind die Informationen oft spärlich. Einem aktuellen Referentenentwurf zur Ladesäulenverordnung zufolge soll sich das ändern.
Genau heißt es im Entwurf, es müsse für den Preis „einen Aufkleber oder eine ähnliche dauerhaft sichtbare Lösung“ geben (Quelle: Edison Media).
Mit der Regelung will die Bundesregierung einer Vorgabe der EU nachkommen, die bereits seit April in Kraft ist. Gelten sollen die neuen Vorschriften demnach für neu installierte Ladesäulen mit einer Leistung von 50 kW aufwärts. Schwächere E-Auto-Lader hingegen bleiben ausgenommen.
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Aus für QR-Code-Masche? E-Auto-Fahrer haben eine Chance
Im Gegensatz zum jetzigen Stand soll auch ein QR-Code nicht mehr genügen, der an der Ladesäule angebracht wird und auf die Webseite des jeweiligen Anbieters weiterleitet. Dieser Umweg wäre künftig damit nicht mehr zulässig, was auch einer immer beliebter werdenden Betrugsmasche entgegenwirken könnte.
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Wie hoch das Einsparpotenzial durch die Änderung für einzelne sein wird, lässt sich kaum festmachen. Klar ist aber: Durch die erheblichen – und oft schwer nachvollziehbaren – Preisunterschiede werden E-Auto-Fahrer potenziell vor hohe Mehrkosten gestellt. Laut einem Vergleich von Edison Media betrug die Spanne zwischen den teuersten und günstigsten Ladeanbietern Anfang 2024 rund 63 Cent/kWh.
Teil der geplanten neuen Verordnung ist auch die Pflicht, bei neuen Ladesäulen Kartenzahlung anzubieten. Bisher müssen E-Auto-Fahrer auf Apps, Ladekarten oder die automatische Abrechnung über das Fahrzeug setzen.