- Designer Luca Pagani und Lussiana Disegno
- Euforia – die erste Pagani
- Clay Modelling vom Professor persönlich
- Dreiteilige Verkleidung und rotes Leder-Sitzpolster
- Neoklassisches Konzept mit LED-Rundscheinwerfer
- Ducati-Mischung fürs Fahrwerk
- Ducati 1000 DS, luft-ölgekühlt, mit rund 100 PS
- Pagani-Kleinserie auf Basis der Ducati Monster 937
Luca Pagani, der italienische Design-Professor, hat sein erstes Motorrad präsentiert. Die Pagani Euforia ist auf Ducati-Basis aufgebaut worden. Aus dem Designer-Stück könnte eine Kleinserie werden.
Ducati Euforia von Luca Pagani und Lussiana Disegno
Pagani, diesen wohlklingenden italienischen Namen sollten wir uns merken. Und neu einsortieren unter Motorrad-Design. Um den italienischen Sportwagen-Hersteller Pagani geht es hier nämlich ebenso wenig wie um den italienischen Rennfahrer Nello Pagani.
Designer Luca Pagani und Lussiana Disegno
,
Euforia – die erste Pagani
Als er das Gefühl hatte, die Zeit war reif, packte er sein erstes eigenes Motorrad-Design an. Er begann ganz klassisch mit handgezeichneten Skizzen, die er dann – von analog zu digital – auf den Computer übertrug. So konnte er mit relativ geringem Aufwand ausprobieren, auf welches vorhandene Chassis das von ihm entworfene Karosseriedesign am besten passen würde. Nach einigen Berechnungen und virtuellen Simulationen entschied er sich für das Stahl-Gitterrohrgestell des legendären Ducati-Superbikes 996.
,
Clay Modelling vom Professor persönlich
Als nächster Schritt folgte – natürlich – Clay Modelling, das Modellieren mit speziellem Ton. Schließlich ist genau das Luca Paganis Profession. Er teilte sein Karosseriedesign in 3 Sektionen auf: Frontverkleidung, Benzintank und Heck. Wobei diese Aufteilung im Ergebnis nicht als solche zu sehen sein sollte. Stattdessen trimmte Luca das Ganze mit fließenden Übergängen zum scheinbaren Monocoque.
Dreiteilige Verkleidung und rotes Leder-Sitzpolster
Diese große Herausforderung ist ihm meisterlich – nein professorlich – gelungen. Vom Modellierton über Formwerkzeuge und Feinbearbeitung hin zu den fertigen, mehrfarbig lackierten Verkleidungsteilen. Das schwungvoll angeordnete Solo-Sitzpolster mit leuchtend rotem Echtlederbezug wirkt dabei als Verbindungselement, auch optisch.
,
Neoklassisches Konzept mit LED-Rundscheinwerfer
In der aerodynamischen Halbschalenverkleidung leuchtet ein LED-Rundscheinwerfer. In diesem Bereich ähnelt die Pagani Euforia der ebenso neoklassisch arrangierten Superveloce von MV Agusta. Die sportlichen Lenkstummel, die nicht weniger sportlich positionierten Fußrasten und den Tankverschluss nahm Luca aus dem Sortiment von Valter Moto Components.
,
Ducati-Mischung fürs Fahrwerk
,
Ducati 1000 DS, luft-ölgekühlt, mit rund 100 PS
Damit der Antrieb ebenfalls ästhetisch passt, ohne störende Wasserkühlung, wählte Luca Pagani den luft-ölgekühlten Ducati-Twin Typ 1000 DS aus. Mit jeweils 2 desmodromisch gesteuerten Ventilen und 2 Zündkerzen pro Zylinder, 992 Kubik und rund 100 PS um 8.000/min. Ungeniert rasseln, wie früher typisch für Ducati, darf der hier mit offen laufender Mehrscheiben-Trockenkupplung. Als Highlight, akustisch wie optisch, hat Luca eine Edelstahl-Abgasanlage von FF by Fresco montiert, mit 2 minimalen Schalldämpfern unter dem Entenbürzel-Heck.
,
Pagani-Kleinserie auf Basis der Ducati Monster 937
Auf Anfragen wäre Luca Pagani bereit, weitere Exemplare seiner Euforia aufzubauen. Am liebsten genau so wie die Erste. Alternativ auf Basis der aktuellen Ducati Monster mit dem wassergekühlten, 111 PS starken 937er-Twin. Preise hat er noch keine angesagt, doch man ahnt es: Das kann nicht billig werden. Umso exklusiver wäre man unterwegs mit einem Kleinserien-Motorrad vom Design-Professor. Mit einer echten Pagani.
,