Alvaro Bautista reist als großer Favorit zum Saisonauftakt nach Australien
Das Ducati-Werksduo Alvaro Bautista und Michael Rinaldi hat sich beim WSBK-Test in Portimao die beiden Tages-Bestzeiten gesichert. Am Dienstag (zum Testbericht) führte Rinaldi die Wertung an und am Mittwoch (zum Testbericht) lag Bautista vorn.
Mit der 2023er-Version der Panigale V4R konnte Ducati die Messlatte noch einmal höher legen. Eine etwas sanftere Leistungsentfaltung und eine überarbeitete Aerodynamik sowie eine neue Ergonomie sorgen für kleine Verbesserungen, während die Konkurrenz von Kawasaki und Yamaha ohne neue Homologations-Bikes in die Saison 2023 starten muss.
Alvaro Bautista
“Bei den Wintertests sieht man immer wieder gute Rundenzeiten. Doch wichtiger ist, welches Gefühl man für das Motorrad aufbauen konnte. Wir haben an diesen beiden Tagen gut gearbeitet. Am zweiten Tag verbesserten wir die Haftung am Hinterrad in maximaler Schräglage und beim Beschleunigen aus den Kurven. Damit bin ich happy”, erklärt der Spanier.
Michael Ruben Rinaldi
Was sind die Rundenzeiten vom Test wert?
Ein Sturz am Mittwoch sorgte für eine Unterbrechung. “Ich stürzte in Kurve 7. Es war ein Sturz bei hoher Geschwindigkeit. Ich war an dieser Kurve am Limit”, gesteht Bautista. “Meine Rundenzeit war schon ziemlich gut, doch ich wollte weiter pushen. Dann stürzte ich. Dabei verletzte ich mich aber nicht. Ich stürze lieber jetzt als in den Rennen.”
Alles in allem scheinen Ducati und Bautista gut vorbereitet zu sein für die neue WSBK-Saison. In der Woche vor dem Saisonauftakt gibt es zwei weitere Testtage. “Ich freue mich auf den nächsten Test und das erste Rennen”, hält Bautista fest.
Kann Michael Rinaldi seinen Teamkollegen herausfordern?
Teamkollege Michael Rinaldi hinterließ bei den Wintertests einen sehr starken Eindruck. Der Italiener stellte im Winter sein Training um und will sich 2023 endlich als Spitzenfahrer etablieren.
“Es war ein positiver Test. Wir konnten uns noch einmal steigern und unglaubliche Rundenzeiten fahren. Mein Renntempo war ebenfalls sehr gut”, freut sich Rinaldi. “Dieser Winter war anders, denn ich trainierte sehr intensiv. Wir sind mit dem Motorrad ziemlich happy. Es war aber nur ein Test.”
“Wichtig ist, dass ich in Australien das gleiche Gefühl aufbauen kann. Wenn mir das gelingt, dann sollte ich sehr schnell sein. Dann möchte ich um den Sieg kämpfen”, stellt Rinaldi klar. Da der Vertrag bei Ducati am Jahresende ausläuft, muss sich der Italiener für die Zukunft empfehlen.