Konstant starke Leistungen, vor allem im Qualifying, sind die Basis für Thomas Preinings souveräne Halbzeit-Führung in der DTM-Saison 2023
Acht Rennen, acht verschiedene Sieger: Gemessen an dieser Statistik ist die DTM-Saison 2023 so ausgeglichen wie nie zuvor. Der Blick auf die Meisterschaftswertung zeigt jedoch ein anderes Bild. Hier hat Thomas Preining (Manthey-EMA-Porsche) zur Saisonhalbzeit bereits 28 Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Sheldon van der Linde (Schubert-BMW). Mirko Bortolotti (SSR-Lamborghini) und Ricardo Feller (Abt-Audi) liegen 29 Punkte hinter Preining.
Preining stand zudem an jedem der bisherigen vier Rennwochenenden einmal auf dem Podium – auch das ist Bestwert. Bemerkenswert ist vor allem Preinings Konstanz im Qualifying: Einmal stand der Österreicher auf der Poleposition, viermal in Folge auf Startplatz zwei. Das brachte ihm elf Meisterschaftspunkte ein. Auch hier haben seine Verfolger das Nachsehen, Sheldon van der Linde kommt auf acht Qualifyingpunkte.
“Wichtig war, dass wir im Qualifying stark waren”, analysiert Preining. “In einem so engen Feld ist es ein entscheidender Vorteil, wenn man möglichst weit vorne ins Rennen geht.” Und selbst wenn es für Preining einmal nicht rund läuft, macht der Österreicher noch das Beste daraus.
Alles in allem viele Zutaten, die Preining zum Titelfavoriten Nummer eins machen. “Unser Vorteil ist, dass wir ein starkes und erfahrenes Team mit einem tollen Spirit haben”, hebt der Österreicher den Anteil des Manthey-EMA-Teams hervor.
“In der DTM hat man zwischen den Sessions nur wenig Zeit, um etwas am Auto zu ändern oder zu verbessern. Da ist es Gold wert, ein so eingespieltes Team zu haben.” Trotz der Tabellenführung sieht Preining noch Verbesserungspotenzial: “Ich denke, dass wir in den Startphasen der Rennen noch zulegen können. Auch die Boxenstopps liefen nicht immer perfekt, zuletzt am Nürburgring haben sie aber super geklappt.”