In Calau wurden zwei Zündapp-Motorräder gestohlen, geöffnet wird jetzt trotzdem.
Von Beowulf Kayser
Calau. Die Einbrecher kamen zur besten Nachtzeit. „Zwischen zwei und vier Uhr zerschnitten sie bei uns eine Wand mit einem Trennschleifer und zerstörten zunächst die Innenverkleidung“, schilderte Steffen Lange, Chef des Calauer Oldtimer-Museums „Mobile Welt des Ostens“, den dreisten Diebstahl von zwei wertvollen Zündapp-Motorrädern am 13. Januar.
Jetzt sind die Calauer Kriminalisten gefragt und auf Spurensuche. Auch der rbb Berlin-Brandenburg sucht inzwischen mit einem Beitrag der beliebten Sendereihe „Täter, Opfer, Polizei“ nach den Tätern und Zeugen, die insbesondere die morgendliche Verladeaktion der Motorräder gesehen haben können. Das Museum hat inzwischen für die Hinweise, die zur Wiederauffindung der historischen Maschinen führen, eine Belohnung von 10.000 Euro ausgelobt.
Bei den beiden Motorrädern handelt es sich um das Zündapp-Modell K 800 (Ident-Nr. 195423), Farbe dunkelblau, Baujahr 1937 und das Modell K 500 (Ident-Nr. 181804), Farbe schwarz mit Chromblenden, Baujahr 1938. Museumschef Steffen Lange hatte die beiden spektakulären Motorräder der 30er-Jahre erst vor wenigen Jahren zu einem Liebhaberpreis für das Museum erworben. Bereits seit längerer Zeit war er bei der Suche nach Vintage-Motorrädern mit besonders großen und mehreren Zylindern endlich fündig geworden.
Fahrzeugmuseum „Mobile Welt des Ostens“ in Calau, Straße der Freundschaft 28,
Tel. 03541-871555, Öffnungszeiten Di.-So., 10-16 Uhr, Eintritt Ew. 6 Euro, Ki. 3 Euro