mid Groß-Gerau – Den Direktflug von Frankfurt am Main nach Toronto trat der Kunde nicht an und bekam den Preis erstattet. UlrichG / pixabay.com
Der Kläger hatte für September 2022 für seine Ehefrau und sich eine einwöchige Rundreise in Kanadas Osten gebucht. Der Gesamtpreis betrug rund 9.500 Euro. Für den Direktflug von Frankfurt nach Toronto vereinbarte er Business-Class-Plätze zu einem Aufpreis von knapp 3.000 Euro pro Person. Ende August 2022 übersandte die beklagte Reiseveranstalterin die Reiseunterlagen mit den Abflugzeiten, nannte eine Freigepäcksgrenze von 23 kg pro Person und bat um Überprüfung.
Beim “Online-Checkin” musste der Kläger feststellen, dass die Business-Class ausgebucht war. Die Reiseveranstalterin hatte versehentlich Economy-Flüge eingebucht. Sie bot ihm daraufhin an, den Aufpreis für die Business-Class-Plätze zurückzuzahlen. Der Kläger lehnte dies ab, erklärte den Rücktritt von der Reise und verlangte die Rückzahlung des gesamten Reisepreises. Später erhielt er gut 7.000 Euro davon erstattet.
Außerdem habe die geplante Reisezeit nur acht Tage betragen, so dass die An- und Abreise rund ein Viertel der gesamten Zeit ausgemacht habe. Der Erholungszweck sei durch das Downgrade daher erheblich beeinträchtigt worden.
Der Artikel “Downgrade rechtfertigt Rücktritt von Flugreise” wurde am 16.08.2023 in der Kategorie News von Lars Wallerang mit den Stichwörtern Flug, Recht, Reise, News, veröffentlicht.