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Donnerstag Magazin: Kias 7-Sitzer EV9 vs Concept EV9. Elektrisch – Aston Martin DB6. Fastneds Elektroraststätte. BMW i5, NEUE KLASSE & Panoramic Vision.

Kias neuer 7-Sitzer EV9

Die Koreaner kündigen das neue Mega-SUV mit allerlei Brimborium an. Da ist die Rede von „bahnbrechendem Elektrofahrzeug“ mit „progressivem Design“. Und richtig, mehr SUV scheint nicht zu gehen. Mit schlappen 4,92 Metern Länge, 2,05 Metern Breite und 1,79 Metern Höhe ist das große Fahrzeug allerdings nicht wirklich der Größte. Das können andere besser, zum Beispiel Rivian. Der R1S ist immerhin deutlich über 5 Meter Lang.

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Studie: Kia EV9 Concept. Vom Interieur und den „Selbstmördertüren“ sowie dem flachen Boden ist nichts übrig geblieben. Was nicht verwundert, da hätte keine Batterie der Welt mehr Platz gehabt … Trotzdem Schade.

Braucht man das?

Das ist nicht die Frage. SUVs dieser Größenordnung werden gerne als 7-Sitzer beworben. Für die Großfamilie und Generation, die gerne den gesamten Hobbykeller am Mann, der Frau oder im Auto hat, ist ein solches Fahrzeug sicher geeignet. Für den Ottonormalfahrer, der vornehmlich im „urbanen Dschungel“ unterwegs ist, dürfte der kantige Backstein auf Rädern eher ein Alptraum sein, denn die Parkgaragen sind, vor allem in älteren Metropolen, nicht unbedingt mit den Abmessungen der Fahrzeuge gewachsen. Aber wenden wir uns wieder dem „Flaggschiff“ der koreanischen Marke zu.

Marketing-Sprech & Co

Natürlich wurde der erste Teaser des stattlichen eSUVs mit ebenso markigen Sprüchen und Wortneuschöpfungen angekündigt. So ist die Rede von der „Opposites Untited„-Philosophie der Kia-Designer, die damit Fahrzeuge mit beispielloser visueller Anziehungskraft schaffen wollen. Nun gut. Vor allem das Außendesign wird intern mit „Bold for Nature“ kategorisiert. Was immer das heißen soll, denn die Aerodynamik des Boliden und auch das Design würde man nicht unbedingt als „fliessend“ oder „organisch“ bezeichnen.

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Realität: die Formensprache blieb weitgehend erhalten, das Interieur allerdings …

Interieur und Platzangebot

Beim Interieur können wir schon eher ins Geschäft kommen, denn die Platzverhältnisse sind natürlich üppig, die verwendeten Materialien hochwertig und das Design gerade die richtige Mischung zwischen nordischer Kühle und haptischem Erlebnis. Ah, jetzt sind wir auch in die Marketing-Falle getappst. Kia selbst spricht von „Technology for Life“ – eine Plattitüde, den für wen soll die Technologie sonst sein.

Zurück zu den bekannten Fakten

Der EV9 basiert auf der modernen E-GMP-Plattform des Hauses (400/800 Volt wie der EV6 bzw. Hyundai IONIQ 5 und 6), der lange Radstand und die Elektro-Architektur sorgen für völlig ebene Verhältnisse im Innenraum. Je nach Fahrzeugkonfiguration können die Insassen der ersten und zweiten Reihe ihre Sitze im Stand in eine Liegeposition bringen, in einer anderen Variante sind die Sitze selbstverständlich um 180° drehbar. Ladeanschlüsse für mobile Geräte sind großzügig über den Innenraum verteilt. Das Display besteht aus zwei 12,3 Zoll-Monitoren, die durch ein 5 Zoll-Display nochmals verbunden sind. Schön ist dabei, dass man bei Kia nicht auf die eine oder andere physische Taste verzichtet hat.

Ja, sie haben eben einen Kommentar gelesen. In den heutigen Zeiten, wo Platzprobleme und geringer Energieverbrauch in europäischen Ländern ganz oben auf der Agenda stehen, mutet das wuchtige eSUV wie aus der Zeit gefallen an. Aber wahrscheinlich liegts daran, weil der Autor mit SUVs grundsätzlich wenig anfangen kann … man möge es ihm verzeihen. Dafür ist der „Electric Viking“ (siehe unten) um so mehr fasziniert.

Text: Bernd Maier-Leppla

Electric Viking | Großes Elektro-SUV, der Kia EV9, endlich enthüllt.

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Der Lunaz Aston Martin DB6. Unbezahlbar teuer, aber auch unbezahlbar schön.

Lunaz: vollelektrischer Aston Martin DB6

„Der DB6 repräsentiert die letzte Evolutionsstufe von Aston Martins legendärer Dynastie reinrassiger GT-Autos aus den 1960er Jahren; viele Enthusiasten betrachten ihn noch heute als ‚den letzten echten Aston‘. Mit dem Upcycling dieses wunderschönen Exemplars auf vollelektrischen Antrieb haben wir einem der begehrtesten und historisch bedeutendsten Autos der Welt neues Leben eingehaucht – eine Mission, die bei einer rasch wachsenden Zahl von Kunden in den Vereinigten Staaten Anklang findet.“ Soweit das Statement von David Lorenz, Gründer von Lunaz.

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Riechen Sie das Leder? Vegan mag „woke“ sein, dass hier ist Kunst.

Die alten Sportwagen sind einfach …

… nur noch geil, gehts Ihnen auch so? Sie schwärmen von den neuesten Elektroautos, deren ausgefuchster Elektronik, den Reichweiten, den neuen Formen und dann kommt so eine Meldung, mit solchen Fotos. Und Sie sehen ein Auto das zwischen 1965 und 1970 weniger als 1.800 Mal produziert wurde. Sie sehen die Formensprache eines klassischen GT – Grand Tourisme – und sind ganz schnell ernüchtert. Warum baut so was niemand mehr und vor allem: warum gibts das nicht als Stromer.

Mit dem nötigen Kleingeld …

… kann man sich fast alles anfertigen und „konvertieren“ lassen. Einer der renommiertestn „Upcycler“ in diesem Business ist das Unternehmen Lunaz Design, das sich vor allem in den USA einen schnell wachsenden Kundenstamm aufbaut. Der DB6 beispielsweise erfreut sich bereits jetzt schön höchster Beliebtheit in Übersee. Lunaz geht mit seinen Konvertierungen äußerst behutsam vor. Nichts wirkt billig oder gar peinlich. Die Fahrbarkeit wird durch die Verbesserung der Bremsen, der Aufhängung und der Lenkung sichergestellt, während der Innenraum durch die Bereitstellung einer Klimaanlage und die sensible Integration der neuesten Infotainment- und Navigationssysteme sowie der vollständigen Wi-Fi-Konnektivität auf einen modernen Standard gebracht wird.

Eigener elektrischer Antriebsstrang

Das Fahrzeug wird von Lunaz‘ eigenem modularen elektrischen Antriebsstrang angetrieben, der vollständig im eigenen Haus entwickelt wurde und aus den besten in Europa hergestellten Tier-1-OEM-Batteriezellen und Motoren besteht. Die Batteriekapazität aller aktuellen Lunaz-Fahrzeuge reicht von 80-120 kWh. Die Reichweite beträgt 290-400 Kilometer. Jedes Fahrzeug von Lunaz ist mit einer CCS-Schnellladefunktion ausgestattet. Die endgültige Abstimmung dieses speziellen DB6 wird in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden vorgenommen, aber der Lunaz-Antriebsstrang ist in der Lage, 375 PS und rund 700 Nm Drehmoment zu erzeugen.

James Bonds DB5 weiterentwickelt

Der 1965 auf der London Motor Show vorgestellte DB6 war eine Weiterentwicklung des DB4 und des DB5, letzterer berühmt geworden durch James Bond; die auffälligste Designänderung war der Kamm-Heckspoiler, der die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten verbessern sollte. Der DB6 war etwas länger und höher als seine Vorgänger und bot den Passagieren auf den Rücksitzen mehr Kopf- und Beinfreiheit, was ihn etwas praktischer machte, ohne dass er sein GT-Aussehen und seinen Charakter verlor.

McCartney, Jagger und Twiggy

Zu den namhaften Besitzern gehörten Paul McCartney, Mick Jagger, das Model und die Sängerin Twiggy sowie der Schauspieler und Komiker Peter Sellers. König Charles III. besitzt noch immer das seltene DB6 Volante MkII Cabriolet, das er von der verstorbenen Queen zu seinem 21. Geburtstag geschenkt bekam.

In seiner ursprünglichen Form hatte der DB6 einen DOHC-Reihensechszylinder mit 3995 cm³ Hubraum, der 282 PS leistete und in 8,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigte und eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h erreichte. Der Stromer dürfte das mühelos toppen.

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Visualisierung der Schnellladestationen in Gentbrugge (Foto/Rendering: Fastned)

Elektroraststätten: Fastned gewinnt die europaweit erste Ausschreibung

Fastned, das europäische Schnellladeunternehmen, hat im Rahmen einer Ausschreibung der flämischen Straßenbehörde Agentschap Wegen en Verkeer (AWV) eine Konzession für zwei stark frequentierte Standorte erhalten. Dieses Ausschreibungsergebnis ermöglicht es Fastned, zwei große Schnellladestationen mit jeweils zwölf Ladepunkten auf beiden Seiten der Autobahn E 17 in der Nähe der Stadt Gent zu entwickeln und zu betreiben. Die beiden Standorte in Gentbrugge werden die ersten „Autobahnraststätten der Zukunft“ sein, die ausschließlich Elektroautos bedienen und zusätzliche Dienstleistungen wie Toiletten, Sandwiches und Kaffee anbieten. An den Stationen können bis zu 1.000 Elektrofahrzeuge pro Tag aufgeladen werden, wobei jedes Auto in nur 15 Minuten eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern erhält.

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Bleibt weiter voll getarnt: der kommende BMW 5er, den es auch als i5 geben wird.

BMW Group: der BMW 5er kommt auch als vollelektrisches Performance-Modell der M GmbH

In wenigen Monaten startet die achte Generation der BMW 5er Limousine: dynamischer und komfortabler denn je soll sie sein. Mit einer Neuinterpretation ihres charakteristischen, sportlich-eleganten Designs, BMW Operating System 8.5 mit BMW Curved Display, innovativen digitalen Diensten kommt die Business-Limousine auch als BMW i5 erstmals mit einem rein elektrischen Antrieb.

Noch will BMW nicht komplett „umsteigen“, deshalb kommt die neue BMW 5er Limousine sowohl mit einem vollelektrischen Antrieb als auch als Plug-in-Hybrid-Modell sowie mit, so betont das Unternehmen, „hocheffizienten Otto- und Dieselmotoren“ einschließlich 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie. Mit anderen Worten, unter der Außenhaut steckt noch nicht die schon oft erwähnte „NEUE KLASSE“.

Im Rahmen der BMW Group Jahreskonferenz 2023 gab Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, weitere Informationen zum Modellprogramm des neuen BMW 5ers bekannt. So werde die BMW 5er Limousine auch als vollelektrisches BMW M Performance Automobil auf den Markt kommen. „Der vollelektrische BMW i4 M50* zeigt, wie perfekt BMW Dynamik und Elektromobilität miteinander vereint“, sagte Zipse. „Er war 2022 das weltweit meistverkaufte BMW M Automobil. Auch die neue BMW 5er Limousine bringen wir als rein elektrisches Performance Modell der BMW M GmbH auf den Markt.“

Wir sind gespannt.

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BMWs Panoramic Vision: das Mega HUD, das über die gesamte Frontscheibe geht. Vorgestellt bereits auf der CES in Las Vegas.

Apropos BMW: Mega HUD Panoramic Vision kommt ab 2025 in Serie

Das neue BMW Head Up-Display heißt BMW Panoramic Vision und geht mit den ersten Modellen der NEUEN KLASSE in Serie. Das bestätigte Oliver Zipse, ebenfalls während seiner Rede anlässlich der Jahreskonferenz 2023.

Für die NEUE KLASSE, deren Name Bezug auf die wegweisenden Modelle des Unternehmens in den 60er-Jahren nimmt, entwickelt die BMW Group derzeit eine vollkommen neue technologische Plattform für Elektrofahrzeuge, die neue Standards bei Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Design setzen werden.

Das neue Head-Up Display funktioniert mit seiner Projektion über die gesamte Breite der Windschutzscheibe. Die neuartige Projektionstechnik erlaubt erstmals für alle Passagiere sichtbare Anzeigen über die gesamte Breite der Windschutzscheibe.
Das BMW Panoramic Vision spiegelt die für Fahrer und Passagiere relevanten Informationen mit hoher Licht- und Kontraststärke auf einen dunkel beschichteten Bereich am unteren Rand der Frontscheibe. So entsteht ein enorm scharfes und jederzeit sichtbares Bild über die volle Breite der Windschutzscheibe. Zudem befinden sich die je nach Fahrsituation wesentlichen Informationen immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

BMW Panoramic Vision und BMW iDrive in der NEUEN KLASSE.

Mit dem BMW Panoramic Vision entwickelt die BMW Group das umfassende Bedienkonzept BMW iDrive konsequent weiter. Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas präsentierte das Unternehmen Anfang des Jahres mit seinem Visionsfahrzeug BMW i Vision Dee wie ein erweitertes Head-up-Display in Zukunft auch für das Anzeigebedienkonzept und ein immersives Nutzererlebnis genutzt werden kann. Die Studie zeigt die Verschmelzung von Realität und virtueller Welt, indem die Windschutzscheibe zu einer Projektionsfläche wird. In den Fahrzeugen der NEUEN KLASSE wird diese Technologie nun als Serienversion, dem BMW Panoramic Vision, Realität.

Fotos: Kia, Electric Viking (Youtube Stills), BMW, Fastned, Lunaz Design

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