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Donnerstag Magazin: BMW i5 Weltpremiere. Modellpflege – Opel Corsa Electric. Schilda, Brandenburg. Volvos EX30 mit Mini-CO2-Fußabdruck.

donnerstag magazin: bmw i5 weltpremiere. modellpflege – opel corsa electric. schilda, brandenburg. volvos ex30 mit mini-co2-fußabdruck.donnerstag magazin: bmw i5 weltpremiere. modellpflege – opel corsa electric. schilda, brandenburg. volvos ex30 mit mini-co2-fußabdruck.

Opel Corsa Neuauflage kommt

Opels Neuvorstellungen der letzten Jahre machten vor allem durch ihr neues Vizor-Design Eindruck. Ein Außenseiter ist jedoch bislang der Corsa geblieben, der noch verhältnismäßig konventionell gezeichnet war. Mit der Neuauflage des Beststellers wird sich das ändern, das Design wird aufregender und kommt etwas dynamischer daher. Das digitale Herz des Corsa wird an zukünftige Anforderungen angepasst. Und der Name folgt der neuen Hausordnung: nicht mehr „e“ sondern „Electric“.

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Modellgepflegter Opel Corsa Elektric: Vizor-Front, Bezeichnung am Heck und optionales aufgewertetes Cockpit mit KI-Prozessoren …

Corsa Electric

Im Cockpit werden die üblichen Verbesserungen eingeführt, auf Wunsch mit volldigitalem Cockpit auf Basis der Snapdragon Hochleistungschips von Qualcomm. Der bis zu 10″ große Touchscreen soll die Bedienung des Infotainments noch intuitiver machen. Unter anderem funktionieren Apple CarPlay und Android Auto nun drahtlos, Laden geht induktiv. Oh, und OTA-Updates sollen nun auch möglich sein. Der Corsa Electric bekommt zudem eine größere Batterie und mehr Leistung spendiert. Gemäß WLTP soll dann eine Reichweite von bis zu 402 Kilometern möglich werden. Die Plattform dürfte weitgehend mit den überarbeiteten PEUGEOT 208 und 2008-Modellen identisch sein. Neu wird auch die Umstellung auf ein hybrides 48-Volt-System sein.

Zwei Elektromodelle

Zukünftig wird es zwei Elektroantriebe geben. Den bewährten mit einer Leistung von 136 PS und einer verbesserten Reichweite von bis zu 357 Kilometern und auch eine 156 PS-Version mit der erhöhten Reichweite. Das Drehmoment liegt dann bei 260 Nm.

e-engine meint: Dass die kleinere Variante im Programm bleibt, überrascht kaum. Auch Opel muss sich den neuen Gegebenheiten des Käufermarktes stellen. Die 156 PS-Variante mit guter Ausstattung und großem Infotainment-System dürfte bereits an der 40.000-Euro-Grenze kratzen. Das könnte schwierig werden, zumal zukünftige Elektromodelle der europäischen OEMs sich der Hegemonie der preisgünstigeren Teslas und der kommenden chinesischen Modellflut stellen müssen. Das kann nur mit abgespeckten Einstiegsmodellen gelingen, denn bei den Elektromodellen machen die Europäer momentan nur wenig bis gar keinen Gewinn. Funfact: der ursprüngliche Corsa-e startete 2019 zu einem Preis von 29.900 Euro.

ERSTER EINDRUCK: Neuer Vauxhall/Opel Corsa Electric. Was haben die gemacht? | Electrifying

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Elektroautos mit einem Bio-Ethanol-Generator netzunabhängig laden. Ob das so clever im Sinne der Elektromobilitätstransformation ist? Wirtschaftsminister Jörg Steinbach und BLB-Geschäftführer Frank Duckwitz denken Ja. (Foto: Mario Niemann, BLB)

Ladeinfrastruktur: Schilda liegt jetzt in Brandenburg

Der Potsdamer Regierungsstandort hat Ladesäulen bekommen. Das ist die gute Nachricht. Man hat 14 AC-Ladesäulen und sogar eine DC-Ladestation aufgestellt. Die schlechte Nachricht: Die DC-Schnellladestation wird mit Bioethanol betrieben. Sie schütteln verwundert mit dem Kopf? Ja, das tut weh.

„Netzunabhängig“

Der „USP“ der Ladestation sei die „Netzunabhängigkeit“, will sagen, die zwei Ladepunkte der 150 kW Schnellladestation sind etwas ganz besonderes. Die Schnellladestation Rapid Charger 150 ist vollständig stromnetzunabhängig und kann somit an fast jedem Standort aufgestellt werden. Sie wurde von dem Start-Up me energy GmbH entwickelt und aufgestellt. Der Strom wird vor Ort in der Ladestation CO2-neutral aus flüssigem Bio-Ethanol in einem Generator erzeugt. Der wiederum erzeugt erst mal Strom für einen bis zu 4 MWh großen Batterie-Speicher. Aus dem werden dann die Fahrzeuge geladen. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie hat die Entwicklung der installierten Gleichstrom-Ladestation gefördert. Na dann.

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Man hätte auch auf die Bio-Ethanol-Komponente verzichten können und auf batterieunterstützte Schnelllader, die am Niederspannungsnetz angeschlossen sind zurückgreifen können. Links: Numbat Energy. Rechts: JOLT Energy

Kein Problem, wenn der Strom ausfällt

Der Hintergrund ist klar: als Regierungsbehörde will man im Falle eines Stromausfalls nicht auf den vollgeladenen Stromer verzichten. Zudem erübrigt sich ein weitreichender, teurer Ausbau des Netzes um die nötigen Stromstärken herbeizuführen.

e-engine meint: Man hätte die Sache auch anders und cleverer lösen können. Mit einer batterieunterstützten Schnellladestation von Anbietern wie JOLT Energy oder dem Allgäuer Start-up Numbat Energy. So hat man den Elektromobilitätsgegnern wieder mal so richtig in die Hände gespielt. Die hatten in den sozialen Medien sogar fälschlich davon gesprochen, die Station werde mit Diesel betrieben. Schade.

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Der Volvo EX30: bislang gibt es nur Teaserfotos. Trotzdem präsentiert Volvo mit dem EX30 beim CO2-Fußabdruck bereits große Fortschritte. Er soll das bislang nachhaltigste Auto des Herstellers sein.

Kommender Volvo EX30 hat den kleinsten CO2-Fußabdruck aller Volvo-Modelle

Normalerweise sagt man ja, dass Elektrofahrzeuge erst mit hohen Kilometerleistungen einen kleineren CO2-Fußabdruck aufweisen, als vergleichbare Verbrenner. Der Grund: die Batterieherstellung verursacht eine Menge Emissionen, bevor das Elektroauto auch nur einen Kilometer gefahren ist. Volvo will mit seinen Neuvorstellungen hier ein Zeichen setzen. So ist man unter anderem der SteelZero-Initiative beigetreten, die zukünftig nur noch CO2-neutrale Stähle verwenden will. Recycelte Materialien gehören inzwischen, wie bei vielen Herstellern, zum USP, genau so Optimierungen der Produktions- und Lieferkette. Die Herstellung soll unter anderem in einem Werk mit hohem Anteil klimaneutraler Energien passieren. Bis 2025, so Volvo, wolle man zu 100 Prozent erneuerbare Energien nutzen.

EX30 mit 25% weniger Emissionen

Der EX30 wird die erste vollelektrische Entwicklung in der kleineren Klasse unterhalb dem XC40 Recharge werden. Da hat sich der schwedische Premiumhersteller mit chinesischen Genen natürlich angestrengt ein Zeichen zu setzen. Über eine Fahrleistung von 200.000 Kilometern soll der Newcomer, der am 7. Juni weltweit vorgestellt wird, 25 Prozent weniger CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszylus haben, als der Volvo C40 und XC40 Recharge Pure Electric. Dabei legt Volvo bei der Nutzung den Ladestrom aus dem EU27-Strommix zugrunde, der im Jahr 2020 bei 226 g/kWh gelegen war. Damit nicht genug: Der CO2-Fußabdruck und die Cradle-to-Gate-CO2-Werte basieren auf Bewertungen, die ein verifiziertes Dokument zur Lebenszyklusanalyse bei der Markteinführung präsentieren wird. Wir sind gespannt.

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Klassiche BMW Fünfer-Formensprache: keine Experimente, Evolution statt Revolution.

BMW i5 Weltpremiere

BMW hatte die Video-Weltpremiere groß angekündigt. Was dann in den rund 15 Minuten auf Youtube folgte war, sagen wir es diplomatisch, gut gemeint, aber ziemlich lahm. Weder zeigte man den Esprit einer Apple-Präsentation noch den nüchternen Duktus einer Elon-Musk-Vorstellung. Die filmische und gescriptete „Spielpräsentation“ hatte Stellen zum fremdschämen und war trotz Multikulti so richtig typisch Deutsch. Die gute Nachricht: das Auto selbst ist weit aufregender, als der Bullshit-Bingo der Präsentations-Protagonisten. Die ergingen sich in Marketing-Sprech wie „Amazing“, „Supercool“ etc. was nach einer Minute bereits Ermüdungserscheinungen beim Zuschauer verursachte.

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BMW i5 im Verlgeich zum Wettbewerber aus Stuttgart. (Klick aufs Bild öffnet PDF)

Das Auto

Der i5 basiert auf keiner ausschließlichen Elektroplattform. Deshalb gibt es auch nach wie vor Benziner und Diesel-Varianten. Es gibt auch zwei Elektrovarianten, einen i5 eDrive40 und einen i5 M6 xDrive. Das „X“ signalisiert Allrad, während der 40er klassisch mit Heckantrieb kommt.

i5 eDrive 40

Das über 5 Meter (5.060 mm) lange Fahrzeug weist einen Radstand von 2.995 mm auf, und ist mit einem Leergewicht von 2.205 kg angegeben. Anhänger dürfen bis 1.500 kg gezogen werden, der cw liegt bei 0,23. Mit einer Systemleistung von 313 PS ist der kleine Fünfer kein Kind von Traurigkeit. Im Sportmodus entwickelt der Wagen dann sogar 350 PS. Das Drehmoment liegt bei 400, bzw. 430 Nm. Die nutzbare Batteriekapazität liegt bei 81,2 kWh, geladen wird bei AC mit 11 und DC mit bis zu 205 kW. Der WLTP-Verbrauch von 15,9 bis 18,9 kWh pro 100 Kilometer soll für Reichweiten bis zu 582 Kilometern sorgen. Die Top-Speed liegt übrigens bei BMW-untypischen und abgeregelten 193 km/h.

i5 M60 xDrive

Der Allradler ist von den Abmessungen mit dem Hecktriebler identisch. Das Leergewicht liegt bei bis zu 2.380 kg, die Anhängelast steigt auf 2 Tonnen. Die Leistung beträgt 517 PS im Sport Modus bis zu 601 PS. Das Systemdrehoment liegt bei satten 795 bzw. 820 Nm. Die Batterie und die Ladeleistungen sind mit dem kleinen Modell identisch. Logisch, dass der Stromverbrauch infolge der beiden Motoren und des höheren Gewichts bei 18,2 bis 20,6 kWh pro 100 Kilometer liegt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 230 km/h und ist ebenfalls elektronisch limitiert.

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BMW i5: relativ normale Niere, schöne und elegante Silhouette, Interieur mit Anklängen an den BMW iX aber ansonsten clean und hochwertig.

e-engine meint: Gottseidank hat BMW keine Design-Experimente gewagt. Oder sollten wir sagen, leider? Das ist Geschmacksache, denn die Limousine, die mit ihren früheren Iterationen zur erfolgreichsten Business-Limousine der Welt geworden ist, ist das Brot und Butter-Fahrzeug der Münchner. Das Risiko hier zu „patzen“ würde das Unternehmen eine Menge Geld kosten. Apropos Geld. Der i5 startet ab 70.200 Euro und der scharf gemachte M60 ist nicht unter 99.500 Euro zu haben. Damit wuchert er schon in Tesla-Model-S Regionen. Ob das die Klientel beeindruckt?

Fotos: Electrifying (Youtube Stills), Opel, Mario Niemann  (BLB), Numbat Energy, JOLT Energy, Volvo, BMW

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