Der Nissan Prairie Joy EV wurde in 30 Einheiten gebaut und schaffte bis zu 200 km Reichweite
Für viele ist das Elektroauto die Gegenwart und die Zukunft. In Wirklichkeit gibt es emissionsfreie Fahrzeuge (zumindest was den Auspuff betrifft) schon seit Ende des 19. Jahrhunderts. Ihre Entwicklung hat sich über Jahrzehnte fortgesetzt, wenngleich Probleme wie schwere, teure und ineffiziente Batterien blieben. Diesem Nissan hier gelang jedoch vor 27 Jahren ein echter Fortschritt bei der Akkutechnik.
Lithium-Ionen-Batterien wurden 1985 entwickelt und kamen 1991 dank Sony auf den Markt. Im Laufe der Zeit sind sie zu einem Standard in der heutigen Automobilindustrie geworden, aber früher wurden Elektroautos von viel sperrigeren, schwereren und weniger effizienten Akkus angetrieben. In gewisser Weise ebnete der Prototyp von Nissan also den Weg für die heutigen Modelle.
Der 1995 auf der Tokyo Motor Show vorgestellte Wagen wurde nur in 30 Exemplaren gebaut und ab 1997 an verschiedene Institutionen in aller Welt geliefert. Mehrere dieser Nissans wurden sechs Jahre lang vom norwegischen Nationalen Polarforschungsinstitut am 79. Breitengrad eingesetzt. Auch unter extremen Bedingungen erwies sich das Fahrzeug insgesamt als zuverlässig und unterstützte das Forschungsteam bei der Sammlung von Luftproben aus der Umgebung.
Nissan Altra EV
Dieser Nissan leistete immer noch 84 PS, hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und eine geschätzte Reichweite von 130 km. Wie geht es aktuell weiter mit der japanischen Marke? 2022 startet der Ariya, natürlich mit Lithium-Ionen-Batterien. Reichweite: bis 500 Kilometer.
Quelle: Nissan
Bildergalerie: Nissan Prairie Joy EV, das erste Elektroauto mit Lithium-Batterien