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Dienstag Magazin: Zipline – wie Afrika Europa innovativ düpiert. smart #3. Renault verlängert Innovationsprämie. Fuhrparkleiter zu E-Mobilität & E-Fuels.

Zipline – wie Afrika Europa düpiert

Stadtverkehr. Vor Ihnen ist mal wieder Stau. Der Auslöser ist ein Auslieferungsfahrzeug irgendeines Versandhandels, das in zweiter Reihe parkt. Zwar wäre zufällig eine genügend große Parklücke ein paar Meter weiter vorhanden, aber der Zusteller hat mal wieder das Fahrzeug buchstäblich unter sich fallen lassen, den Warnblinker betätigt und den Motor laufen lassen. Das sind diese Situationen, wo es dem Autor in den Fingern juckt, auszusteigen, den Schlüssel des Vans abzuziehen und in den nächsten Gully zu befördern.

dienstag magazin: zipline – wie afrika europa innovativ düpiert. smart #3. renault verlängert innovationsprämie. fuhrparkleiter zu e-mobilität & e-fuels.

Zipline Drohnen-Technologie in Ruanda: Über ein Katapult wird die Drohne gestartet, die Nutzlast (beispielsweise Blutkonserven und Medikamente) wird mit einem Fallschirm zielgenau abgeworfen, die Drohne kehrt anschließend zum Ausgangspunkt zurück und wird über ein Stahlseil eingefangen.

Dronenzustellung

Was das mit Zipline zu tun hat? Eine ganze Menge. Erinnern Sie sich noch an die Pläne von Amazon, mit Drohnen zukünftig Pakete auszuliefern? Die sind erst einmal auf Eis gelegt. Derzeit konzentriert sich das Unternehmen auf Elektro-Vans, die die Zustellung lokal emissionslos gestalten sollen. Die berühmte letzte Meile soll damit „ökologischer“ und „grüner“ werden. Am Stauszenario oben ändert das nicht viel, der Elektro-Van steht immer noch im Weg herum und der Stau ist derselbe. Auftritt Zipline.

Zitat: “Zipline wurde gegründet, um das erste Logistiksystem zu schaffen, das allen Menschen gleichermaßen dient. Wir entwickeln, produzieren und betreiben das weltweit größte Sofortlogistik- und Liefersystem, das von Unternehmen, Regierungen und Verbrauchern genutzt wird. Zipline verändert die Art und Weise, wie Waren transportiert werden, von der Versorgung des nationalen Blutversorgungsnetzes in Ruanda und der COVID-19-Impfstoffverteilung in Ghana bis hin zur On-Demand-Zustellung für den elektronischen Handel und der Möglichkeit für Gesundheitsdienstleister, Patienten direkt nach Hause zu bringen. Die Technologie ist komplex und umfasst autonome, elektrische Drohnen, aber die Idee ist einfach: ein Teleportationsdienst, der Ihnen liefert, was Sie brauchen, wenn Sie es brauchen. Durch die Umstellung auf eine saubere, elektrische Sofortlogistik können wir die Zustellung dekarbonisieren, die Straßen entlasten, den Verbrauch fossiler Brennstoffe und die Luftverschmutzung verringern und gleichzeitig Milliarden von Menschen einen gleichberechtigten Zugang ermöglichen.“

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Die Nutzlast ist kaum größer als ein Schuhkarton, der „Fallschirm“ so einfach wie möglich gehalten.

US Start-up, das unter anderem in Ruanda brilliert

Zipline ist also ein US-Unternehmen, das sich auf Drohnenzustellung kapriziert hat. Eines der cleversten Einsatzgebiete liegt wie oben erwähnt im zentralafrikanischen Staat Ruanda. Wenn der Name fällt denken viele an die ethnischen Säuberungen und den Völkermord an den Tutsi in 1994. Ruanda ist zudem keine „lupenreine“ Demokratie – im Gegenteil. Das Regierungssystems steht international in der Kritik wegen mangelnder Pressefreiheit, Unterdrückung der Opposition und der Manipulation von Wahlen. Die andere Seite der Medaille ist ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum von mehr als 8 Prozent.

Wie in vielen Staaten, wo die Infrastruktur (noch) zu Wünschen übrig lässt, werden innovative Konzepte schneller angenommen als bei uns oder den USA. Zipline unterhält in Ruanda mehrere Drohnen-Stützpunkte, die wichtige Dinge, wie Medikamente, Blutkonserven und andere kritische Produkte des Lebens blitzschnell verteilen. So wie das Microbanking mit dem Smartphone in afrikanischen Staaten ist auch der Einsatz der Drohnentechnologie hier vorbildlich. Selbst hochindustrialisierte Staaten wie Deutschland können beispielsweise Blutkonserven nicht so schnell distribuieren, wie es in Ruanda dank Zipline gang und gäbe ist. Überhaupt fällt durch den Youtube-Bericht von Mark Rober auf, dass selbst die Städte in dem afrikanischen Staat sauberer sind, als beispielsweise Berlin. Das gibt zu denken.

Flugzeuträger-Technologien

Der Gag sind aber die Drohnen, die, elektrisch angetrieben, mit einer Katapulteinrichtung gestartet werden (um Energie zu sparen) und dann ähnlich einer Jet auf einem Flugzeugträger mit einem Stahlseil wieder eingefangen werden. Das muss man gesehen haben (Video unten). Der Vorteil der Distribution über die kleinen flinken Flugzeuge: Schnelligkeit und Zielgenauigkeit dank überwältigender aber eigentlich supereinfacher Technologie. Stau spielt in Ruanda allerdings keine große Rolle, dafür die Distanzen und die etwas schwierige Infrastruktur.

Und im „Westen“?

Auch in den USA ist Zipline weiter äußerst aktiv und ist gerade dabei eine neue Generation von Lieferdrohnen einzuführen. Diese Dronen sind leise, effizient, supergenau dank GPS und können dazu beitragen, dass die Straßen tatsächlich (ein bißchen) entlastet werden. Die Einsatzgebiete sind natürlich Einzelhandel und E-Commerce, öffentliche Gesundheitsdienste, Restaurants und sogar wichtige landwirtschaftliche Zusatzprodukte wie Tierimpfstoffe, Antibiotika bis hin zu Tierhaltungsprodukten. Funfact: die relative Lautlosigkeit der Zipline-Drohnen der neuesten Generation kommt durch ein ganz spezielles Propeller/Rotorendesign zustande.

e-engine meint: in Deutschland dürfte die Zipline-Drohnen-Technologie kaum zum Einsatz kommen. Nicht weil sie schlecht ist oder nicht passen würde. Die Regularien hierzulande würden diese Innovation, wie viele andere Innovationen, schlicht im Mahlstrom einer satten und unflexiblen Bürokratie ersticken. Nach dem Motto: „Wo kämen wir da hin!“ Wie schade. Der Youtube-Beitrag hingegen ist so beeindruckend, dass wir Ihnen den wirklich ans Herz legen. Was da in Ruanda und auch den USA abgeht, ist fantastisch. Dass der Beitrag inzwischen in kaum 10 Tagen über 16 Mio. Mal aufgerufen wurde, überrascht da kaum.

Mark Rober | Wundervolle Innovation – diese Drohne wird alles ändern.

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Renault garantiert volle Höhe der Innovationsprämie für Bestellungen bis Ende April – unabhängig vom späteren Lieferdatum.

Renault verlängert und erweitert Innovationsprämie für Stromer

Längere Förderung für noch mehr Elektromodelle: Renault garantiert bei Bestellungen bis Ende April für sein gesamtes batterieelektrisches Modellportfolio die Auszahlung der vollen Innovationsprämie in Höhe von bis zu 7.200 Euro. Dies gilt auch dann, wenn sich die Auslieferung ungeplant verspätet und dadurch eine BAFA-Förderung in aktueller Höhe nicht mehr möglich ist.

Mit der nochmals verlängerten Aktion reagiert Renault auf die stufenweise Anpassung der Förderrichtlinie. Diese sieht für 2024, oder wenn das Budget in Höhe von 2,1 Milliarden Euro ausgeschöpft ist, eine nochmals reduzierte Prämie vor. Ebenso, wenn die Auslieferung nach dem 31. August 2023 erfolgt, und es sich um keine Privatbestellung handelt. In diesem Fall zahlen die ausliefernden Renault Partner nachträglich den Differenzbetrag zwischen der Innovationsprämie 2023 und dem geplanten Umweltbonus 2024 aus.

Die Garantie für die volle Innovationsprämie schließt an die erfolgreiche Vorjahresaktion an, die dem Absatz von reinen Elektrofahrzeugen einen deutlichen Schub verliehen hat. Sie ermöglicht die Bestellung eines rein batteriebetriebenen Renault Modells ohne Risiko einer reduzierten Prämie durch eine verzögerte Auslieferung. Die Garantie gilt für alle bestellbaren Ausstattungsversionen aus dem Elektro-Modellportfolio.

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Diesel bleibt dominante Antriebsart: Die Entwicklung der Antriebsarten in den Firmenfuhrparks während der vergangenen
drei Jahre zeigt, dass nach wie vor der Verbrenner und dort vor allem der Diesel die wichtigste Antriebstechnologie bleibt. Gleichzeitig wächst durch die steuerlichen Anreize für BEV und PHEV die Durchdringung von alternativen Antrieben in den Flotten weiter (davon aktuell BEV: 47% und PHEV: 42%).

DAT-Barometer: Fuhrparkleiter sehen Fokussierung auf E-Mobilität mit gemischten Gefühlen-

Neben der klassischen Aufgabe der Sicherstellung von Mobilität spricht man Fuhrparks auch eine Funktion als Multiplikator und Technologietreiber zu. Denn die Hälfte aller gewerblichen Zulassungen und damit sehr große Stückzahlen von Neuwagen mit modernen Antriebstechnologien und Assistenzsystemen werden auf Fuhrparks zugelassen.

Für die Automobilhersteller, Banken und Leasinggesellschaften sind Fuhrparks somit essentiell. Aber auch die Automobilbetriebe, die über die eigenen Großkundenabteilungen die Fahrzeuge in den Fuhrparks betreuen, warten, reparieren und im Nachgang als Gebrauchtwagen verkaufen, sind darauf angewiesen.

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Mehrheit der Fuhrparkleiter für Technologieoffenheit: Befragt man die Fuhrparkleiter zur terminlichen Festlegung des Verbrenner-Aus seitens der Politik, so halten dies 67% für den falschen Weg, 26% stimmen der Entscheidung zu. Bezüglich der Mobilitätsbedürfnisse im Fuhrpark meinten 81%, dass zum aktuellen Zeitpunkt nicht alle ihre Wegstrecken mit rein batterieelektrischen Pkw zurückgelegt werden könnten. Ferner gaben 32% an, sie hätten Dienstwagenberechtigte, die wieder zu einem klassischen Verbrenner zurückkehren möchten. Als einen der wichtigsten Anschaffungsgründe für Pkw mit alternativen Antrieben, so bestätigten es 67%, seien die günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen bei BEV und PHEV gewesen.

Das Jahr 2023 ist allerdings, was die Neuzulassungen insgesamt betrifft, eher schwach gestartet. Nach einem starken Rückgang im Januar hat sich der Markt im Februar stabilisiert und liegt insgesamt in etwa auf Vorjahresniveau. In den Fuhrparks ist die Verteilung der Antriebsarten grundsätzlich anders als im Gesamtmarkt. Ein hoher Anteil moderner Dieselmotoren prägt Fuhrparks, aber auch zahlreiche elektrifizierte Pkw sind – u. a. aufgrund der steuerlichen Vergünstigungen – mittlerweile Standard in den Firmenflotten.

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Guter Kenntnisstand und hohe Akzeptanz von E-Fuels: Bei der Kenntnis rund um E-Fuels oder synthetische Kraftstoffe zeigt sich über die vergangenen Jahre ein deutlicher Trend. Die Anteile derer, die sich viel oder intensiv mit dieser Thematik auseinandergesetzt haben, ist stark gestiegen. Mittlerweile haben sich 16% der Fuhrparkleiter intensiv damit beschäftigt, und weitere 37% haben viel davon gehört oder gelesen. Und wer diese Kraftstoffe kennt, der hält sie in hohem Maße (66%) für vielsprechend und sieht darin eine klimaschonende Alternative neben der Elektromobilität. 28% halten nichts davon, da sie die Herstellung als zu aufwendig und den Verkauf an Tankstellen sehr teuer einschätzen.

Die Fuhrparkleiter sehen allerdings die Fokussierung der Politik auf rein batterieelektrische Antriebe eher mit gemischten Gefühlen. Die terminliche Festlegung zum Verbrennerausstieg seitens der Politik halten viele für den falschen Weg. Eine Alternative neben der Elektromobilität wären synthetische Kraftstoffe/E-Fuels. Viele der befragten Fuhrparkleiter haben sich bereits intensiv damit beschäftigt und schätzen diese als vielversprechend ein.

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Wirkt fast wie ein „Shooting Brake“, der neue smart #3, der zur Auto Shanghai enthüllt werden wird.

smart #3: wieder ein eSUV, aber diesmal ein Coupé

Sieht ja ganz passabel aus, oder? Vom SUV kommen die Elektroautohersteller, vor allem in Deutschland, nur schwerlich weg. Gerade hat smart den #3 angekündigt, der zumindest coupéhafte Züge aufweist. Die Ähnlichkeit zum #1 ist demzufolge auch schwerlich zu übersehen. Aber wie das mit Design-Skizzen oft der Fall ist: sie sehen grundsätzlich aufregender aus, als das endgültige reale Modell.

Offenbar wird der #3 ebenfalls ein Viertürer sein, der in seiner gedrungenen, fast an einen Shooting Brake erinnernden Form langgestreckter wirkt als der #1. Das Chassis und die grundlegende Elektroarchitektur dürfte sich der #3 hingegen mit dem #1 teilen. Enthüllung des realen smart #3 wird übrigens im Zuge der Auto Shanghai sein. Wir sind gespannt.

Fotos: Mark Rober (Youtube Stills), Zipline, DAT, Renault, smart

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