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Die sparsamsten Bikes aus den MOTORRAD-Tests 2022

Verbrauchsfahrten gehören bei MOTORRAD zum Test-Standard. Diese 20 Motorräder verbrauchte im Testjahr 2022 am wenigsten.

Die sparsamsten Bikes aus den MOTORRAD-Tests 2022

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Nach den Rekordpreisen von teils über 2 Euro pro Liter bis in den Herbst 2022, pendeln die Preise Anfang 2023 um die 1,80 Euro/Liter für Superbenzin. Das schmerzt zwar nicht mehr gar so sehr, verteuert das Motorradfahren trotzdem spürbar. Wohl dem, der eines der 20 sparsamsten Motorräder über 125 Kubik fährt, die 2022 in MOTORRAD-Tests die Verbrauchsrunde fuhren. Die Verbrauchsrunde beläuft sich auf gut 100 Kilometer, mit einem sehr hohen Anteil an Landstraße, mit möglichst wenig Ortschaften. Ziel ist es, sparsam zu fahren, ohne ein Verkehrshindernis zu sein und natürlich im Rahmen der Straßenverkehrsordnung.

Das waren die sparsamsten Motorräder 2022 im Test

Keine Überraschung: Unter den 20 sparsamsten Motorrädern in den Tests von MOTORRAD 2022 sind keine Leistungsriesen. Zwischen 42 und 119 PS leisten die Motoren, der kleinste hat 321 Kubik Hubraum, der größte 895 Kubik. Interessant: Der Unterschied im Verbrauch zwischen Platz 1 und Platz 20 beträgt nur 1,2 Liter pro 100 Kilometer.

Platz 20: Kawasaki, KTM und Triumph

Die 4 Motorräder am Ende der Top 20 verbrauchten mit 4,2 Litern pro 100 Kilometer auf der MOTORRAD-Verbrauchsrunde nicht besonders viel. Die vier Motorräder sind die Kawasakis Ninja 650 und Versys 650, die KTM 890 Adventure und die Triumph Trident 660. Interessant: Mit zwei 180-Grad-Twins, einem 75-Grad-Twin und einem 120-Grad-Triple sind die Motoren in ihren Grundkonstruktionen vollkommen unterschiedlich. So auch die Leistung. Die Kawas haben 68 PS, die Triumph 81 und die KTM immerhin 105 PS.

Platz 16: Moto Morini, KTM, Husqvarna und BMW

Platz 16 der sparsamsten Test-Kräder 2022 teilen sich Moto Morini X-Cape 650, KTM 790 Adventure, Husqvarna Norden 901 und BMW F 900 XR. Alle vier Reihen-Twins verbrauchten auf der MOTORRAD-Runde 4,1 Liter pro 100 Kilometer. Interessant: Die Hubräume und Leistungen der 4 spreizen sich von 648 bis 895 Kubik und von 60 bis 95 PS.

Platz 12: Yamahas und BMW

3 Modelle teilen sich den 12. Rang: Die Ténéré 700 mit 689 Kubik und 71 PS. Die Yamaha XSR 900 – übrigens mit 119 PS der stärkste Motor der Top 20 Sparer. Die dritte Kandidatin auf Platz 12 ist die BMW F 850 GS mit 853 Kubik und 95 PS. Alle 3 Modelle sind mit 4,0 Liter pro 100 Kilometer gelistet.

Platz 9: Yamahas und Kawasaki

Mit 3,9 Litern pro 100 Kilometer stehen 3 Modelle auf Platz 9 der Top 20 Motorräder. Darunter zweimal der 700er-Twin von Yamaha – in der R7 und in der Tracer 7 GT. Den dritten Platz 13 holt sich die Kawasaki Z 650 RS. Interessant: Der 650er-Twin von Kawasaki ist einer der ältesten Grundkonstruktionen in den Top 20 der Sparmotoren.

Platz 6: Suzuki SV 650

Den ältesten Motor innerhalb der Top 20 trägt die Suzuki SV 650 im Rahmen. In der Basis von 1999 wurde der V2 über 2 Jahrzehnte hinweg immer weiter verbessert. Heute leistet er aus 645 Kubik 71 PS und verbrauchte auf der MOTORRAD-Runde 3,8 Liter pro 100 Kilometer.

Platz 5: China, Japan und München

Auf dem dreigeteilten Platz 5 stehen mit 3,7 Litern pro 100 Kilometer die Yamaha XSR 700, die BMW F 750 GS und die erste China-Kopie eines Japan-Twins in der Brixton Crossfire 500 X. Interessant: Der Brixton-Motor mit 486 Kubik ist der durstigste der 48-PS-Klasse, während die Yamaha und die BMW mit über 70 PS fahren.

Platz 2: Yamaha und KTM

Zwei Modelle auf Platz 3 der sparsamsten Motorräder im Test 2022. Mit der Yamaha R3 und der KTM 390 Duke verbrauchen zwei A2-Kräder mit je 42 und 44 PS Leistung 3,3 Liter pro 100 Kilometer. Interessant: Die Yamaha hat den kleinsten Motor (321 cm³) in den Top 20, und die Duke den größten Einzylinder (373 cm³).

Platz 1: Honda CB 500 F

Bemerkenswert am Platz 1 der 20 sparsamsten Test-Motorräder 2022 ist nicht nur der Verbrauch von 3,0 Litern pro 100 Kilometer, sondern, dass dieser Motor als Kopie in der Brixton nicht mehr leistet, sondern nur über 20 Prozent mehr verbraucht.

Umfrage

27342 Mal abgestimmt Ist für euch bei über 2 Euro pro Liter der Verbrauch ausschlaggebend?

Nein, das fällt beim Motorrad als Hobby kaum ins Gewicht.

Auf jeden Fall. Das tut langsam weh an der Tanke.

Fazit

Es gibt sie schon, die sparsamen Motorräder. Wer deutlich unter 4,0 Liter verbrauchen will, der darf natürlich nicht nach Supersportlern oder den Leistungskönigen auf zwei Rädern suchen. Die 20 sparsamsten Test-Motorräder 2022 bewegen sich zwischen 321 und 889 Kubik und leisten zwischen 42 und 119 PS.

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