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Die perfekte Anhängerkupplung für Ihr Auto

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im Vergleichstest

Eine Anhängerkupplung erweitert die Transportmöglichkeiten Ihres Fahrzeugs erheblich. Ob für Anhänger, Fahrradträger oder Transportboxen – die richtige Kupplung bietet Flexibilität und Komfort. Erfahren Sie, welche Arten von Anhängerkupplungen es gibt, worauf Sie beim Nachrüsten achten müssen und wie Sie die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen können.

Arten von Anhängerkupplungen

Es gibt drei Haupttypen von Anhängerkupplungen, die sich hinsichtlich ihrer Einbauweise und Funktionalität unterscheiden: starre, abnehmbare und schwenkbare Modelle.

Die starre AHK ist fest mit dem Fahrzeug verbunden und immer einsatzbereit. Sie ist besonders bei häufigem Gebrauch praktisch, da sie immer zur Verfügung steht und eine günstige Lösung bietet. Allerdings kann sie das Fahrzeugheck optisch beeinträchtigen und in engen Parklücken zu Beschädigungen führen. Außerdem darf sie nicht montiert werden, wenn sie das Kennzeichen oder das Nebellicht verdeckt.

Abnehmbare Varianten bieten mehr Flexibilität. Sie lassen sich bei Nichtgebrauch einfach abnehmen, was das Risiko von Parkschäden verringert und die Optik des Fahrzeugs erhält. Der Zugang zum Kofferraum bleibt frei, und die Kupplung kann bei Bedarf schnell wieder montiert werden. Sie ist ideal für diejenigen, die nur gelegentlich eine Anhängerkupplung benötigen und gleichzeitig Wert auf das Erscheinungsbild ihres Autos legen.

Die schwenkbare Version vereint die Vorteile beider Systeme. Sie lässt sich bei Nichtgebrauch unter den Stoßfänger schwenken und ist somit unsichtbar, ohne dass sie abgenommen und verstaut werden muss. Diese Kupplung ist in wenigen Sekunden einsatzbereit und bietet eine elegante Lösung für Fahrzeuge, bei denen eine starre Kupplung unpraktisch wäre. Schwenkbare Modelle sind leicht zu bedienen und sorgen dafür, dass das Fahrzeug unversehrt und funktional bleibt, ohne den Kofferraum zu beeinträchtigen.

Stützlast der Anhängerkupplung

Die Stützlast einer AHK gibt an, welches Gewicht von oben auf die Kupplung drückt und ist ein entscheidender Faktor für die Sicherheit beim Fahren mit Anhänger. Sie beeinflusst, wie stabil das Gespann fährt und wie viel Gewicht sicher transportiert werden kann. Laut § 44 Abs. 3 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) muss die minimale Stützlast mindestens vier Prozent des tatsächlichen Anhängergewichts betragen. Wird dieser Wert unterschritten, kann die Stabilität des Fahrzeugs gefährdet werden, da die Hinterachse entlastet wird.

Die maximale Stützlast wird vom Fahrzeug- und Anhängerhersteller sowie von der Anhängerkupplung selbst vorgegeben. Diese Werte sind auf den jeweiligen Typenschildern zu finden. Sollte es Abweichungen zwischen den Stützlasten des Fahrzeugs, der Kupplung und des Anhängers geben, gilt immer der kleinste Wert, um eine Überlastung und mechanische Schäden zu vermeiden.

Für gängige Anhängerkupplungen die für Anhänger, Fahrradträger und Transportboxen zur Anwendung kommen liegt die Stützlast typischerweise zwischen 70 und 90kg.

Eine zu geringe Stützlast kann zu einer instabilen Fahrt führen, während das Überschreiten der maximalen Stützlast ernsthafte Schäden wie das Brechen der Hinterachse oder der Deichsel verursachen kann. Um die Fahrstabilität zu erhöhen, sollte die Stützlast möglichst nahe am erlaubten Maximalwert liegen, was die Pendelanfälligkeit des Gespanns deutlich reduziert.

Drei gängige Anwendungen für Anhängerkupplungen

Anhänger

Mit einem Führerschein der Klasse B dürfen leichte Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von bis zu 750 Kilogramm gezogen werden. Diese ungebremsten Anhänger sind ideal für kleinere Lasten. Zudem ist es mit dem B-Führerschein erlaubt, Anhänger mit einer höheren Gesamtmasse von über 750 Kilogramm zu nutzen, sofern die Kombination aus Zugfahrzeug und Anhänger insgesamt 3.500 Kilogramm nicht überschreitet. Dabei wird die zulässige Gesamtmasse aus den Fahrzeugpapieren herangezogen, unabhängig von der tatsächlichen Beladung. Die Stütz- und Aufliegelasten bleiben bei der Führerscheinregelung unberücksichtigt.

Wer schwerere Anhänger ziehen möchte, benötigt eine zusätzliche Fahrerschulung nach der Erweiterung B96. Diese Berechtigung erlaubt das Fahren von Gespannen mit einer Gesamtmasse von bis zu 4.250 Kilogramm, was viele Wohnwagengespanne einschließt. Soll ein Anhänger mit einer höheren Gesamtmasse genutzt werden, ist der Führerschein der Klasse BE erforderlich. Dieser erweitert die Möglichkeiten, Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3.500 Kilogramm zu ziehen.

Die richtige Führerscheinklasse und das Beachten der maximalen Gesamtmassen sind entscheidend, um sicher und gesetzeskonform mit Anhängern unterwegs zu sein, insbesondere bei schwereren Lasten oder auflaufgebremsten Anhängern.

Fahrradträger

Auf der Anhängerkupplung montiert Fahrradträger, sind eine praktische Lösung insbesondere für den Transport von schwereren E-Bikes oder Pedelecs. Diese Träger erleichtern das Verladen der Fahrräder im Vergleich zu Dach- oder Heckklappenträgern, da sie auf einer niedrigeren Höhe montiert werden. Dabei ist jedoch die maximale Stützlast der Kupplung entscheidend, die in den Fahrzeugpapieren oder am Kugelkopf selbst angegeben ist.

Um sicherzustellen, dass der Fahrradträger und die Fahrräder das zulässige Gewicht nicht überschreiten, wird das Eigengewicht des Trägers von der Stützlast abgezogen. Das verbleibende Gewicht bestimmt, wie schwer die Fahrräder maximal sein dürfen. Es ist wichtig, die zulässigen Gewichte einzuhalten, um Überladung zu vermeiden, die sowohl die Sicherheit als auch die Fahrstabilität beeinträchtigen kann.

Rechenbeispiel: Beträgt die zulässige Stützlast 75kg und wiegt der Fahrradträger 13kg können Fahrräder mit einem Gesamtgewicht von 62kg zugeladen werden. Drei normale Fahrräder überschreiten dieses Gewicht nicht, drei E-Bikes hingegen, können dieses Gewicht unter Umständen überschreiten.

Transportboxen können als praktische Stauraumerweiterung genutzt werden. Das Volumen solcher Boxen bewegt sich zwischen 300 l und 400l. Aufgrund dieser Ausmaße ist sehr genau darauf zu achten, das zulässige Ladegewicht nicht zu überschreiten, das typischerweise bei 50kg liegt!

 Nachrüsten einer Anhängerkupplung

Das Nachrüsten einer Anhängerkupplung kann eine praktische Lösung sein, um ein Fahrzeug für den Transport von Anhängern fit zu machen. Allerdings ist es wichtig, das passende System für das jeweilige Auto zu wählen. Originale Kupplungen vom Fahrzeughersteller bieten den Vorteil, dass sie bereits im Rahmen der Fahrzeuggenehmigung geprüft und genehmigt wurden. Sie passen sicher und sind mit der Elektrik des Fahrzeugs kompatibel. Nachrüstsysteme von Drittanbietern sind ebenfalls erhältlich, jedoch ist hier oft eine Abnahme durch den TÜV notwendig, da diese Systeme in vielen Fällen keine EG-Typgenehmigung besitzen.

Bei der Auswahl einer AHK sollte auch beachtet werden, ob eine 7- oder 13-polige Steckdose für die Elektrik des Anhängers benötigt wird. Ein Adapter kann eine praktische Lösung bieten, um unterschiedliche Systeme miteinander zu verbinden. Zusätzlich kann bei Fahrzeugen mit elektronischem Management-System ein spezielles Steuergerät erforderlich sein. Oftmals muss die Werkstatt die Anhängerelektrik freischalten.

Ob ein Fahrzeug für das Nachrüsten geeignet ist, lässt sich anhand der Fahrzeugpapiere feststellen, in denen die maximale Anhängelast und Stützlast vermerkt sind. Bei Sportwagen sowie Hybrid- und Elektrofahrzeugen kann das Nachrüsten unter Umständen nicht möglich sein, da die Karosserie nicht für das Ziehen von Lasten ausgelegt ist oder die Reichweite aufgrund des zusätzlichen Gewichts deutlich eingeschränkt würde.

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