Digital

Nachrichten

Die besten Dashcams 2022 im Test & Vergleich

Vantrue N2 Pro Dual

die besten dashcams 2022 im test & vergleich

Bewertung: 1.62

  • Produktabmessungen : k.A.
  • Gewicht : 381 g
  • Auflösung : 2560×1440 Pixel

AZDOME IT-G63D Dashcam Test

die besten dashcams 2022 im test & vergleich

Bewertung: 2.33

  • Produktabmessungen : 19,05 x 13,97 x 7,11 cm
  • Gewicht : 100 g
  • Auflösung : 2880 x 2160 Pixel

Apexcam TOUR 4 Dashcam Test

die besten dashcams 2022 im test & vergleich

Bewertung: 2.62

  • Produktabmessungen : 16 x 13,7 x 9,6 cm
  • Gewicht : 480 g
  • Auflösung : 1920 x 1080 Pixel

Was ist eine Dashcam?

Eine Dashcam ist ein eigenständiges Gerät, das entweder am Armaturenbrett eines Fahrzeugs, oder aber an der Windschutzscheibe angebracht wird. Dabei werden verschiedene Formen der Befestigung und des dafür genutzten Materials gewählt. Dies können beispielsweise Klebepads sein, oder aber Saugnapfhalterungen.

Diese Cams unterscheiden sich sehr von den herkömmlichen Systemen zur Aufzeichnung von Videoaufnahmen. Während normale Kameras die Aufnahmen, die mit ihnen gemacht werden, chronologisch speichern, findet der Speicherprozess bei einer Autokamera ganz anders statt. Hier werden die Videoaufnahmen in einer Art Schleife gespeichert. Je nach Speicher und Kapazität werden in der Folge die älteren Aufnahmen durch die neueren überschrieben, eine getrennte Speicherung der Aufnahmen findet nicht statt.

Die Inhalten, die mit der Dashcam aufgenommen werden, werden auf digitalem Wege gespeichert. Dabei werden meist die handelsüblichen Speicherkarten verwendet, wie SDHC, MicroSD-Karten, SD Memory Cards und mittlerweile auch die neuen SDXC Speicherkarten, die eine höhere Speicherkapazität bieten.

Die Aufnahmen, werden auch als Loop-Aufnahmen bezeichnet, durch das Speichern in der Schleife.

Die Aufnahmen, die so gemacht werden, werden meist nach dem H.264-Standard gespeichert. Dies macht es für die Nutzer von Autokameras möglich, die Aufnahmen, die sie gemacht haben, nicht mit speziellen Gerät betrachten zu müssen, sondern mit den üblichen Betriebssystemen auf den jeweils genutzten Geräten wie Computer, Tablet und Co.

Wie funktioniert eine Dashcam?

Wie viele Tests [year] zeigten, ist die Funktionsweise einer Dashcam recht simpel gehalten. Wer bereits mit Webcams oder anderen Aufnahmesystemen gearbeitet hat, findet hier schnell den Zugang. Einzig die Loop-Funktion unterscheidet sich im Wesentlichen von herkömmlichen Systemen für Videoaufnahmen.

Die Speichersysteme sind mit SDHC, MicroSD-Karten, SD Memory Cards und SDXC Speicherkarten die gleichen, die auch bei herkömmlichen Videokameras, die mit Speicherkarten arbeiten, genutzt werden. Doch was die beiden Arten von Kameras unterschiedet, sind die in Schleife gespeicherten Aufnahmen.

Die Aufnahmen, die mit der Autokamera gemacht werden, werden laufend gespeichert, und die vorab befindlichen Aufnahmen überschrieben, wenn die maximale Speicherkapazität der Speicherkarte überschritten ist. Das bedeutet, dass mit einer solchen Dashcam laufend neue Bilder aufgenommen werden.

Dies ist jedoch nicht der Fall, wenn eine Autokamera einen so genannten Beschleunigungssensor, den G-Sensor, hat. Dieser ist dazu da, die Aufnahmen, die bei einem Unfall gemacht werden, mit einem Schreibschutz zu versehen. Das Video wird dann später nicht, wie bei dieser Autokamera sonst üblich, durch neuere Aufnahmen überschrieben. Sondern bleibt auf der Speicherkarte erhalten.

Der G-Sensor ist jedoch ein empfindliches „Teil“, der richtig justiert sein muss. Erfolgt die Justierung der Dashcam inklusive des Beschleunigungssensors falsch, kann es passieren, dass der Schreibschutz der Autokamera ungewollt ausgelöst wird.

Die laufenden Aufnahmen werden dann noch in einer Schleife aufgezeichnet, und die früheren somit überschrieben, sondern es findet nur so lange eine Speicherung statt, bis die Speicherkapazität erreicht ist. Neben der falschen Justierung kann auch eine zu holprige Fahrt, beispielsweise über Steine oder unebenes Gelände zu einem Auslösen des Beschleunigungssensors führen, was wiederum den Speicherschutz zur Folge hat.

In guten Dashcams, dies zeigen auch unsere Vergleichs-Testsieger, ist der G-Sensor einschaltbar und ausschaltbar, wenn er nicht genutzt werden soll, oder über unebenes Gelände gefahren wird.

Außerdem ist der Beschleunigungssensor bei guten Kameras justierbar und regulierbar, und hat nicht nur eine einzige Voreinstellung, die dafür sorgt, dass der Speicherschutz automatisch ausgelöst wird.

Gute Cams bieten übrigens noch eine weitere Funktion, einen GPS-Empfänger. Mit Hilfe des GPS können die ermittelten Bewegungsdaten des Fahrzeugs eingeblendet werden bei den Aufnahmen. Im Falle von Aufnahmen, die während eines Unfalls erfolgen, kann so die Position und die Uhrzeit, sowie die mit dem Fahrzeug gefahrene Geschwindigkeit in die Videoaufnahmen mit der Dashcam eingeblendet, und so auch gespeichert werden. Dies macht eine Auswertung nach dem Unfall einfacher, auch später übernommene Einblendungen, wenn die Autokamera anders aufgebaut sind, sind so mittels GPS-Empfänger in der Autokamera möglich.

Dashcams nutzen zudem vermehrt die Wide Dynamic Range, die WDR-Technologie, die vor allem aus Überwachungskameras bekannt sind. Die WDR-Technologie wird gesteuert über Bildsensoren, die sich an die unterschiedlichen Lichtverhältnisse anpassen können. Bei unseren Vergleichssiegern zeigt sich, dass der Einsatz der WDR-Technologie für diese Art von Kameras einen Fortschritt darstellt, der die Nutzer sehr erfreut. Schließlich sind dadurch auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch Aufnahmen möglich, die an Kontrast reich sind, und die nicht dunkle oder verwackelte Bilder zeigen. Das heißt, eine gute Autokamera hat neben einem Beschleunigungssensor auch die Wide Dynamic Range integriert.

Die aktuelle Rechtslage bezüglich Dashcams

In Deutschland sind Dashcams nicht nur erlaubt, sondern werden auch vor Gerichten als Beweismittel zugelassen. Dies hat der Bundesgerichtshof (BGH) im Mai 2018 entschieden. Das Datenschutzrecht werde dadurch zwar verletzt, aber um Verkehrsunfälle aufzuklären sei diese Verletzung nachrangig, da die Unfallbeteiligten sich ohnehin ausweisen müssen.

Wichtig ist allerdings, dass die Dashcams nach dem von uns beschriebenen Mechanismus der Loop-Aufnahmen funktionieren, sich also ständig wieder überschreiben. Auch dürfen keine Dashcam-Aufnahmen, auf denen Personen oder Fahrzeugkennzeichen zu erkennen sind, ins Internet gestellt werden.

Die Polizei wurde in manchen Bundesländern wie NRW bereits selbst mit Dashcams ausgestattet und nimmt Dashcam-Aufzeichnungen als Beweismaterial entgegen. In einigen Fällen konnte die Dashcam ihre Besitzer auch vor einem Bußgeld und einem Punkt in Flensburg schützen.

Der ADAC begrüßte das Gesetzesurteil, ebenso wie die Versicherungen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft meint laut der Hannoverischen Allgemeinen (HAZ) durch Dashcam-Aufnahmen ließen sich teure Gutachter und Gerichtsverfahren sparen.

In anderen Ländern wie beispielsweise in der Schweiz ist die Rechtslage bezüglich der Dashcams noch nicht so klar. Wie der schweizerische SRF allerdings berichtete, rief die schweizerische Polizei im März 2019 zum ersten Mal die Autofahrer dazu auf, Dashcam-Aufnahmen für die Ermittlungen zu einem tödlichen Unfall bereitzustellen. Ob sie diese vor Gericht verwenden dürfen, wissen sie allerdings noch nicht.

Neben den reinen Produktinformationen, den Vergleichsergebnissen und zahlreichen weiteren Infos gibt es noch eine Fülle an weiterem Wichtigen, das wir mit dem hier begrenzten Platz gar nicht alles ausführen können. Deswegen möchten wir Ihnen an dieser Stelle einige wichtige weiterführende Links und Quellen zur Verfügung stellen, die Dashcams als Thema haben. Dort finden Sie weitere Informationen zu den Autokameras, und was bei deren Nutzung alles zu beachten ist.

TOP STORIES

Top List in the World