Förderung für die Batteriezell-Fabrik von Tesla in Grünheide nun genehmigt
Bislang kommen die allermeisten Batteriezellen für Elektroautos aus Asien – von Panasonic, BYD, LG Chem, CATL, Samsung SDI und wie sie alle heißen. Damit das Geld für die teuren Akkus künftig nicht mehr nach Fernost abfließt, fördert die Politik neue Fabriken in Deutschland.
Die Förderung ist ein europäisches Projekt (ein so genanntes Important Project of Common European Interest, IPCEI) unter deutscher Leitung. Es umfasst 2,9 Milliarden Euro. Gefördert wird unter anderem Teslas Batteriezellen-Produktion in Grünheide (Bericht bei Motor1).
Insgesamt erhalten 42 Unternehmen aus zwölf EU-Ländern Geld, darunter BMW, FCA und Tesla, aber auch kleinere Firmen. Allein in Deutschland stellt das Bundeswirtschaftsministerium drei Milliarden Euro bereit. Hinzu kommen Beiträge der Bundesländer.
Auch Northvolt wird gefördert. Die schwedische Firma baut derzeit in Salzgitter eine Batteriezellfertigung zusammen mit VW auf. In dem neuen IPCEI-Projekt soll die Möglichkeit eine weiteren Fertigungsstätte in Deutschland untersucht werden.
Außerdem werden gefördert: die Firma Liofit aus Kamenz (Akku-Recycling), ACI Systems (Lithium-Gewinnung), Alumina Systems (Kathode auf Basis von Natriumnickelchlorid), ElringKlinger (Entwicklung eines Zellgehäuses), Manz (Maschinen zur Produktion von Zell-Produktion), SGL Carbon (Herstellung und Recycling von Anodenmaterialien) sowie die Skeleton Technologies (Kombination aus Lithium-Ionen-Akkus und Supercaps).
Quelle: Tagesspiegel, BMWi