Mit fünf flexibel verschiebbaren Einzelsitzen im ebenen Fahrgastraum und viel bequemeren Einstiegen als bisher erweitert der neue T7 Multivan die Taxi-Palette von Volkswagen Nutzfahrzeuge.
Wichtiger als die historische Einordnung ist für das Taxi- und Mietwagen-Gewerbe, dass der T7 Multivan nun auf dem Modularen Quer-Baukasten der Pkw-Kollegen basiert. Das erlaubt offensichtlich eine verbesserte Raumausnutzung, denn der Neue ist mit 1,90 Metern Außenhöhe zwar um sieben Zentimeter flacher und 37 Millmeter breiter, bietet aber denselben Innenraum wie sein Vorgänger und eine Innenhöhe von 131 Zentimetern. Außerdem können nicht nur der Fahrer und der Beifahrer, sondern auch die Fahrgäste viel bequemer einsteigen, womit der T7 Multivan im Gegensatz zum T 6.1 endlich mit dem in dieser Hinsicht komfortabelsten Transporter Vito mithalten kann.
Zudem hat der neue Multivan einen ebenen Boden von der ersten bis zur dritten Sitzreihe und einen neuen Systemboden mit Strom führenden Sitzschienen, die hinter den Vordersitzen beginnen und bis an den Kofferraum reichen, den man auch wirklich noch mit Koffern und nicht nur mit Laptoptaschen beladen kann. Eine Sitzheizung und die Sitzbelegungserkennung sind so leicht realisierbar. Die Einzelsitze sind um bis zu 25 Prozent leichter geworden und sollen dadurch auch schnell aus- und einbaubar sein. Auf den Außensitzen kommen die Gurte aus der Wand, auf den Mittelsitzen sind sie im Sitz integriert, was die etwas schwerer macht. Pfiffig ist eine Lösung, die den Durchstieg in die dritte Reihe erleichtert: Man klappt am Sitz an der Schiebetüre die Lehne nach vorn und dann seine Sitzfläche nach oben, wodurch er sich weiter als sonst üblich nach vorn schieben lässt und einen ordentlichen Durchstieg freigibt.
An den Start geht der Neuling als Plug-in-Hybrid mit der Bezeichnung Multivan eHybrid, der eine Systemleistung von 160 kW/218 PS bietet. Seine Kombination aus einem 1,5-l-Benziner mit vier Zylindern, einem Elektromotor und einer Fahrbatterie mit einer Kapazität von 13 kWh wirkt mit einem speziellen 6-Gang-DSG zusammen und soll im Normalfall elektrisch anfahren. Rein elektrisch sollen 50 km/h zu schaffen sein. Erst ab 130 km/h schaltet automatisch der Benziner zu.
Parallel zum Plug-in-Hybriden kommen zwei TSE-Benziner. Erst 2022 stößt ein 2-l-TDI mit 110 kW/150 PS zu ihnen, der beim nahen Verwandten Passat Basis der Taxis und Mietwagen ab Werk ist. Alle reinen Verbrenner bekommen ein 7-Gang-DSG, das vermutlich wie beim Caddy/Caddy Maxi nasse Kupplungen haben wird.
Auch den T7 Multivan gibt es wieder in zwei Längen. Sie haben den gleichen, gegenüber dem Vorgänger um 124 auf 3.124 Millimeter verlängerten Radstand. Die längere Version hat einen um 200 Millimeter verlängerten hinteren Überhang, der dem Kofferraum zugutekommt.