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Der Hyundai Staria wurde ein vernünftiges Großraumtaxi

Der bisher nur als Siebensitzer bestellbare Transporter hat mit anderem Gestühl einen höheren Nutzwert für den Einsatz als Taxi oder Mietwagen.

der hyundai staria wurde ein vernünftiges großraumtaxi

Der Hyundai Staria wurde zunächst nur als Siebensitzer mit einer Lounge-Einrichtung und allem Pipapo angeboten, was seine Einsatzmöglichkeiten auf hochwertige Shuttles begrenzte, die vom Einbau eines Wegstreckenzählers befreit werden können. Mit dem Erscheinen des Neunsitzers verbreitern sich die Einsatzmöglichkeiten des geräumigen, gut gefederten und mit 8-Gang-Wandlerautomatik geschmeidig angetriebenen Großraumtaxis beträchtlich. Es übernimmt antriebsseitig alle Tugenden, ist ebenfalls gut ausgestattet und bietet leicht umbaubare Sitze. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Fahrvorstellung am 29. März 2023 rund um den Frankfurter Flughafen.

Wer nach dem bequemen Einstieg auf der Beifahrerseite den Griff zur Längsverstellung der Beifahrer-Doppelsitzbank nicht bemerkt, schluckt erst einmal, wenn sie vorne steht. Dann sitzen große Beifahrer mit stark angewinkelten Beinen wie sonst nur in der dritten Reihe von siebensitzigen Vans. Schiebt man die Bank zurück, ist die Sitzposition für den Beifahrer bequem. Der Mittelsitz bleibt für Erwachsene freilich auch dann eine Notlösung, weil er erstens schmal ist und zweitens der Block für die Tasten der Automatik in den Knieraum ragt. Ein Durchstieg von der Fahrer- zur Beifahrerseite ist möglich. Wer den Mittelsitz nicht braucht, kann ihn herunterklappen und die in die Lehne integrierten Getränkehalter und Ablagen nutzen.

An den beiden seitlichen Schiebetüren, die man auch mit elektrischem Antrieb bekommt, können sich einsteigende Fahrgäste an stabilen Haltegriffen an den B-Säulen festhalten – genauso wie übrigens die Beifahrer. An der rechten Seite gibt es einen Easy-Entry-Sitz, der nach vorne klappt und sich dann nach vorn schieben lässt, um einen relativ breiten Durchstieg auf die Dreierbank der Reihe drei freizugeben. Wie viel Beinfreiheit die Fahrgäste in der zweiten und dritten Reihe haben, können sie selbst bestimmen, weil beide Sitzreihen in Schienen längs verfahrbar sind. Die beiden Sitze der zweiten Reihe, die in Fahrtrichtung links liegen, lassen sich getrennt vom Einzelsitz an der rechten Schiebetüre verschieben. Schlecht gelöst ist nur der Gurtverlauf in der dritten Reihe, wo der Fahrer oder die Fahrerin unbedingt beim Anlegen des Gurtes helfen müssen. Links neben dem Schaltblock hat der Staria ein Anzeigefeld für die Sitzbelegung.

Hinter den Sitzen bleibt schon dann ein großer, gut geschnittener Kofferraum, wenn die dritte Sitzreihe ganz nach hinten gerückt ist. Für den Einsatz als Lastentaxi, bei dem die zweite Sitzreihe nicht gebraucht wird, bietet der Neunsitzer eine ungewöhnliche Lösung: Seine Dreierbank lässt sich nicht nach vorn wickeln und man kann nur ihre Lehne flachlegen. Lässt man sie aufrecht stehen, kann man mit einem zweiten Griff die Sitzfläche nach oben klappen, wodurch sich die Bank weiter nach vorn schieben lässt. Sitze auszubauen, würde Werkzeug und den sorgfältigen Umgang mit Kabelverbindungen erfordern und ist daher nicht vorgesehen.

Wie der Siebensitzer wird der Neunsitzer von einem 2,2-l-Dieselmotor mit vier Zylindern und 177 PS über eine weich schaltende 8-Gang-Automatik angeboten. Diese Kombination kann man wiederum mit Front- oder Allradantrieb haben und mit zwei Ausstattungsstufen kombinieren, die beide LED-Scheinwerfer bieten. Nur an ihnen kann man die beiden Sitzvarianten äußerlich voneinander unterscheiden.

Laut Jürgen Keller, dem Geschäftsführer von Hyundai Deutschland, ist geplant, die neunsitzige Variante des Staria mit einem Taxi-Paket anzubieten. Dem Vernehmen nach wird es wie das des Elektrotaxis Hyundai Ioniq 5 von INTAX kommen.

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