Der bisher nur als Siebensitzer bestellbare Transporter hat mit anderem Gestühl einen höheren Nutzwert für den Einsatz als Taxi oder Mietwagen.
Wer nach dem bequemen Einstieg auf der Beifahrerseite den Griff zur Längsverstellung der Beifahrer-Doppelsitzbank nicht bemerkt, schluckt erst einmal, wenn sie vorne steht. Dann sitzen große Beifahrer mit stark angewinkelten Beinen wie sonst nur in der dritten Reihe von siebensitzigen Vans. Schiebt man die Bank zurück, ist die Sitzposition für den Beifahrer bequem. Der Mittelsitz bleibt für Erwachsene freilich auch dann eine Notlösung, weil er erstens schmal ist und zweitens der Block für die Tasten der Automatik in den Knieraum ragt. Ein Durchstieg von der Fahrer- zur Beifahrerseite ist möglich. Wer den Mittelsitz nicht braucht, kann ihn herunterklappen und die in die Lehne integrierten Getränkehalter und Ablagen nutzen.
An den beiden seitlichen Schiebetüren, die man auch mit elektrischem Antrieb bekommt, können sich einsteigende Fahrgäste an stabilen Haltegriffen an den B-Säulen festhalten – genauso wie übrigens die Beifahrer. An der rechten Seite gibt es einen Easy-Entry-Sitz, der nach vorne klappt und sich dann nach vorn schieben lässt, um einen relativ breiten Durchstieg auf die Dreierbank der Reihe drei freizugeben. Wie viel Beinfreiheit die Fahrgäste in der zweiten und dritten Reihe haben, können sie selbst bestimmen, weil beide Sitzreihen in Schienen längs verfahrbar sind. Die beiden Sitze der zweiten Reihe, die in Fahrtrichtung links liegen, lassen sich getrennt vom Einzelsitz an der rechten Schiebetüre verschieben. Schlecht gelöst ist nur der Gurtverlauf in der dritten Reihe, wo der Fahrer oder die Fahrerin unbedingt beim Anlegen des Gurtes helfen müssen. Links neben dem Schaltblock hat der Staria ein Anzeigefeld für die Sitzbelegung.
Wie der Siebensitzer wird der Neunsitzer von einem 2,2-l-Dieselmotor mit vier Zylindern und 177 PS über eine weich schaltende 8-Gang-Automatik angeboten. Diese Kombination kann man wiederum mit Front- oder Allradantrieb haben und mit zwei Ausstattungsstufen kombinieren, die beide LED-Scheinwerfer bieten. Nur an ihnen kann man die beiden Sitzvarianten äußerlich voneinander unterscheiden.
Laut Jürgen Keller, dem Geschäftsführer von Hyundai Deutschland, ist geplant, die neunsitzige Variante des Staria mit einem Taxi-Paket anzubieten. Dem Vernehmen nach wird es wie das des Elektrotaxis Hyundai Ioniq 5 von INTAX kommen.