Fehlende Reparaturbetriebe gehören zu den wichtigsten Kaufhemmnissen
Tesla-Modelle sind in Deutschland beliebt, und die Verkäufe geben Elon Musk keinen Grund zur Betrübnis. Im Jahr 2020 lag die Marke auf Platz drei in Deutschland. Doch bei den Firmenwagen steht Tesla offenbar vor einem Problem. Darüber berichtet nun Bloomberg.
Die Zurückhaltung solcher Firmenkunden kostet Tesla viele Verkäufe. Denn die meisten Neuwagen werden hierzulande nicht von Privatleuten, sondern von Geschäftskunden gekauft. Laut Bloomberg wurden im Jahr 2020 nicht weniger als 360.000 VWs von Unternehmen gekauft, aber nur etwa 6.100 Teslas.
Neben dem deutlich dünneren Servicenetz von Tesla spielen auch die Weigerung, Mengenrabatte anzubieten und das Fehlen langjähriger Vertriebsbeziehungen zu den großen Unternehmen eine Rolle.
Teslas größtes Problem könnte das Fehlen von Reparaturbetrieben in Europa sein, meint Bloomberg. In Italien zum Beispiel gibt es gerade mal vier Service-Center von Tesla. Fiat verfügt dagegen über 1.300 Standorte und VW immerhin über etwa 800. In Frankreich und England ist die Situation ähnlich.
Laut Tesla brauchen seine Autos dank Ferndiagnose, Online-Updates der Software und mobile Serviceteams selten eine Reparaturwerkstatt. Außerdem ist bei Teslas Elektroautos kein Ölwechsel, kein Austausch der Zündkerze oder des Kraftstofffilters nötig, wie es auf der Tesla-Homepage heißt.
Quelle: Bloomberg