Volkswagen

Das wird ein sehr spannendes Jahr für Volkswagen

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Herbert Diess hat die Volkswagen AG ins elektrische Zeitalter geholt und die Fehler der Vorgänger durchaus korrigiert. Er hat unter anderem die MEB-Plattform im Konzern forciert und damit eine passable Lösung für Elektroautos sichergestellt.

Letzte Woche bin ich mal wieder über eine Perle der VW-Chefs gestolpert, die vor Herbert Diess verantwortlich waren und vermutlich auch ein Grund sind, warum die Volkswagen AG aktuell nicht Marktführer ist. So sah das noch 2017 bei VW aus:

Doch die Volkswagen AG hat aus den Fehlern gelernt und versucht das Schiff jetzt zu korrigieren, allerdings ohne Herbert Diess. Der hat zwar die Elektromobilität im Konzern gepusht und den Tesla-Ansatz verfolgt, aber das hat vielen nicht gepasst.

Volkswagen AG: Der „Anti-Diess“ übernimmt

Daher wurde er letztes Jahr ausgetauscht und Oliver Blume hat die Führung im VW-Konzern übernommen. Laut Automotive News Europe wird dieser als „Anti-Diess“ intern bezeichnet, da er die Sache mit dem Wandel etwas anders angeht.

Herbert Diess hat viel versprochen und angekündigt und war wohl nicht der beste Manager, doch Oliver Blume geht das jetzt anders an. Laut Quelle gilt er intern als Person, die den Fokus stark auf „Teamwork, Qualität und Glaubwürdigkeit“ legt.

Allerdings kostet diese zweite große Strategieänderung wieder Zeit. Zeit, die man bei Volkswagen nicht unbedingt hat. Daher gab es im Januar ein Treffen mit den großen VW-Marken, die wohl einen imaginären Börsengang präsentieren sollten.

Porsche ist mittlerweile an der Börse und vielleicht denk die Volkswagen AG über weitere Marken nach. Lamborghini ist wohl eine Option. Das Treffen hat aber laut Quelle auch gezeigt, dass Audi als „entscheidender Gewinntreiber“ zur Sorge wird.

Es fehlt eine „robuste Pipeline neuer Modelle“ und Audi bleibt „bei der Rentabilität hinter anderen zurück“. Allerdings ist das nicht zwingend das Problem von Audi.

Volkswagen: Es fehlt eine klare Strategie

Oliver Blume hat einige Dinge kassiert, wie das Projekt Trinity, welches jetzt wohl erst gegen 2030 kommt und ein Vorzeigemodell werden sollte. Allerdings ohne eine Lösung. Die Volkswagen AG sucht derzeit noch intensiv nach einer neuen Strategie.

Diese soll es jetzt geben und erste Antworten werden am 14. März im Rahmen der Jahrespressekonferenz und Analysten- und Investorenkonferenz 2023 erwartet. Die Volkswagen AG spricht über das Geschäftsjahr 2022 und die Zukunft. Doch man plant auch noch zusätzlich ein Event für Investoren im zweiten Quartal 2023.

Werden die Antworten morgen ausreichen? Ich vermute es fast nicht, denn am 15. März zeigt man direkt eine Preview für den VW ID.2 und somit für die neue Elektro-Basis in der Volkswagen AG. Klingt so, als ob Volkswagen etwas ablenken möchte.

Die Ansätze der Volkswagen AG waren bisher gut und als Nummer 2 hat man den Wandel besser als die Nummer 1 erkannt. Toyota hat nämlich erst jetzt bemerkt, dass man bei Elektroautos quasi kaum stattfindet und sich drastisch ändern muss.

Volkswagen: Ein spannendes Jahr steht an

Ich bin mal gespannt, wie die neue Strategie von Oliver Blume aussieht, aber eines Sache wurde in den letzten Wochen klar: Er macht nicht einfach wie Herbert Diess weiter, er plant große Veränderungen. Und nein, damit sind nicht E-Fuels gemeint, über welche die FDP gerne weiter spricht, da gab es schon im Januar eine Absage.

Das wird ein interessantes Jahr für die Volkswagen AG, die ab 2025 Marktführer bei Elektroautos werden möchte. Aktuell ist Tesla vorne, die Volkswagen-Strategie darf also alles sein, nur nicht zu langsam. Wir werden die Entwicklung genau verfolgen.

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