Die Neuauflage mit TDI und DSG gefällt durch gute Platzverhältnisse und ein höheres Niveau an Komfort. Total ärgerlich ist aber das neue Infotainment.
Joachim Flämig, Taxi-Ansprechpartner der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge, hatte das Taxi praxisgerecht mit Ausstattungsmerkmalen bestellt, die für den Einsatz als Taxi und Mietwagen wichtig sind. Verkniffen hatte er sich das in diesem Bereich völlig überflüssige, natürlich aufpreispflichtige „Digital Cockpit“, sodass der Testwagen die von der Marke bekannt klaren Armaturen und die leicht zu begreifenden Bedienelemente am Lenkrad und in den Lenkstockhebeln hatte.
Links und rechts vom Lenkrad beginnt aber der Schlingerkurs, mit dem die Entwickler vom geradlinigen, auf beste Ergonomie ausgerichteten Kurs abgekommen sind. Anstatt die Lichtfunktionen über einen haptisch einwandfreien Drehregler einzustellen und das Symbol für das Abblendlicht im zentralen Display zu sehen, muss man den Blick nach links auf ein Touchfeld richten und dort ein paar Mal herumtapsen, bevor man die Lichtautomatik bei nebligen Verhältnissen auf das Abblendlicht umgestellt hat. Eine eindeutige Rückmeldung bekommt man dabei genauso wenig wie beim Herumwischen auf den „Slider“ genannten Flächen, mit denen man die Temperatur der Klimaautomatik einstellt.
Interessierte Taxi- und Mietwagenunternehmern und natürlich auch Unternehmerinnen können detaillierte Testnotizen im Downloadbereich zu dieser Meldung als pdf-Datei herunterladen. Der ausführliche Testbericht ist für die Ausgabe 1-2/2022 von taxi heute eingeplant. Das ist früh genug, denn nach Rückmeldungen aus der Branche hat auch der Caddy Maxi 5 als Taxi unter Lieferschwierigkeiten zu leiden.