Auch wenn es verrückt aussieht: Das Rad mit den viereckigen Reifen fährt tatsächlich.
Rahmen mit Umlenkrollen und Ketten wie bei einem Panzer
Am Anfang entsteht zunächst der viereckige Grundrahmen aus u-förmigen Stahlprofilen, die an jeder Ecke Umlenkrollen in Form von Ritzeln haben. Auch auf den außen liegenden Flächen der Profile sind Rollen befestigt, um die dort später laufende Kette leichter gleiten zu lassen. Eine ausgediente Fahrradfelge befestigen die Bastler im Zentrum der Quadrate und befestigen die Speichen am Stahlprofil. Danach sieht man die wohl am zeitraubendste Arbeit des gesamten Projekts: den Zusammenbau der Raupenkette aus einer Fahrradkette und einem Reifenmantel. Dazu schweißen die Jungs von „The Q“ zunächst Verbindungen in regelmäßigen Abständen zwischen den beiden Ketten an. Man sieht von diesem Arbeitsschritt nur kurze Ausschnitte in dem fertigen Video – aber Sie können sich vorstellen, wie lange es dauert, zwei Ketten von Hand zu bauen.
Das Kettenfahrrad fährt – aber nur sehr langsam und laut
Als Nächstes muss ein Fahrradmantel daran glauben: Er wird nämlich als Lauffläche der Kette zweckentfremdet. Dazu erfolgt ein Schnitt mit einem Cutter an den seitlichen Enden des Profils, um den Reifen platt zu drücken. Danach entstehen durch einen weiteren Schnitt kurze Gummiabschnitte, die mit Schrauben auf den Verbindungen zwischen den beiden Ketten befestigt werden. Es erfolgt das Aufziehen der Kette auf die viereckigen Räder und die Montage eines Ritzels am Hinterrad für den Antrieb. Über eine selbst gebaute Umlenkung wird nun die Kraft der Pedale auf das hintere Rad und die Kette übertragen. Es folgt der spannendste Teil des Videos: die erste Probefahrt. Und tatsächlich, wenn auch unter hohem Geräuschpegel, bewegt sich das Fahrrad mit den viereckigen Rädern ohne größere Probleme. Durchsetzen wird sich der Raupenantrieb aber trotzdem nicht. Die Fahrgeschwindigkeit ist aufgrund des hohen Kraftaufwands und der damit verbundenen Untersetzung einfach zu gering. Außerdem dürfte das Fahren von Kurven mit den Kettenreifen schwierig sein. Einzigartig ist der Prototyp von „The Q“ jedoch allemal und wird im Videotitel passend als „insane“ beschrieben – was sowohl verrückt als auch schwachsinnig bedeuten kann.
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