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Das Geisterfahrer-Phänomen: Was ist los auf der S36?

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Das Geisterfahrer-Phänomen: Was ist los auf der S36?

390 Geisterfahrer sind 2022 im Hitradio Ö3 gemeldet worden, gegenüber 2021 ein geringer Anstieg von zwei Meldungen oder 0,5 Prozent. Im Gegensatz zu 2021, als drei Menschen bei Geisterfahrerunfällen ums Leben kamen, gab es 2022 zum Glück kein Todesopfer. Bei den insgesamt sieben Unfällen, davon fünf mit Personenschaden, wurden eine Person schwer und zehn leicht verletzt.

Der Tagesrekord fiel auf den 3. Juli, da wurden sechs Geisterfahrer gemeldet. An drei weiteren Tagen wurde jeweils fünf Mal Alarm geschlagen. Bezüglich der Anzahl der Vorfälle liegt Niederösterreich mit 96 Meldungen (2021: 91) deutlich vor der Steiermark und Kärnten. Die wenigsten Falschfahrer wurden mit sieben Meldungen (2021: zwölf) in Wien gezählt, berichtete Ö3.

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Werden die Geisterfahrer-Zahlen in Relation zur Gesamtlänge des Autobahn- und Schnellstraßennetzes gesetzt, so rangiert Kärnten auf Rang 1. Die Südautobahn (A2) blieb die Autobahn mit den meisten Meldungen, nämlich 65.

Die S36

Aber: Im Verhältnis zur Gesamtlänge waren auf der Murtal-Schnellstraße (S36) in der Steiermark die meisten Falschfahrer unterwegs. Ein spannendes Phänomen, das mit komplizierten Auf- und Abfahrten zusammenhängen muss. Die Muttal-Schnellstraße zweigt manchmal links und rechts ab, speziell in der Region St. Michael verliert man schnell die Orientierung. Wiewohl man gerade dort nicht mit Schildern geizt.

Der „Wörtherseeabschnitt“ in Kärnten auf der A2 zwischen Klagenfurt und Villach war laut Ö3 das Autobahnteilstück mit den meisten Meldungen – 18 Geisterfahrer wurden hier bemerkt. Dort würden seit Beginn der Aufzeichnungen die absolut meisten Falschfahrer gemeldet.

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Woran liegt’s?

Die meisten Falschfahrten seien auf gravierendes Fehlverhalten zurückzuführen, sagt die Asfinag. Das Unternehmen als Autobahnbetreiber arbeite laufend an Verbesserungen, „aber den Faktor Mensch können wir nur sehr bedingt beeinflussen“, sagte Verkehrssicherheitsexperte Bernhard Lautner. Bei nur etwa zehn Prozent der Meldungen werde der Geisterfahrer auch „sichtbar“. In fast allen Fällen zeigte sich laut Asfinag, dass die Lenkerin oder der Lenker betrunken oder aus anderen Gründen beeinträchtigt war: Neben der Aussage, man habe umdrehen müssen, „weil das Navi es so angesagt“ habe, sei Fahruntüchtigkeit aufgrund von Alkohol, Medikamenten, Drogen oder auch Verwirrtheit der häufigste Auslöser.

Was tun bei einem Geisterfahrer?

So verhalten Sie sich bei einer Geisterfahrerwarnung richtig: Bewahren Sie Ruhe. Reduzieren Sie die Geschwindigkeit. Erhöhen Sie den Abstand zum Auto vor Ihnen. Reihen Sie sich auf den rechten Fahrstreifen ein und überholen Sie nicht. Bleiben Sie nach Möglichkeit beim nächsten Parkplatz/Rastplatz stehen und warten Sie, bis es Entwarnung gibt.

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