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Crossover-Modell ab 38.800 Euro - Peugeot 408

Peugeot-Mutterkonzern Stellantis sieht in seiner Roadmap für 2023 einen C-Crossover als Plug-in-Hybrid vor den Peugeot 408. Die neue Baureihe ist ab Anfang 2023 verfügbar. Ab sofort kann bestellt werden.

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Crossover-Modell ab 38.800 Euro – Peugeot 408

Das Crossover-Modell im Stile eines SUV-Coupé rollt im französischen Werk in Mulhouse vom Band und basiert auf der EMP2-Plattform “Efficient Modular Platform”, die von PSA in Kooperation mit Toyota entwickelt wurde und seit 2013 im Einsatz ist – u.a. für C4 Picasso, Opel Astra oder den neuen Peugeot 308

Als im Jahr 2015 mit der Entwicklung der aktuellen Kompaktbaureihe unter dem internen Kürzel P5 begonnen wurde, entstand als erstes Designmodell die Studie zu einem Crossover mit Fließheck. Dann erst setzten sich die Designer und Ingenieure an den 308 als kompakten Fünftürer und den Kombi 308 SW. Beide sind seit 2022 in aktueller Form auf dem Markt. Schon die Modellbezeichnung der dritten Variante zeigt das Vorhaben des Peugeot 408.: Er soll Kunden ansprechen, die sich der Kompaktklasse entwachsen fühlen und für die auch der 3008 als SUV keine Option ist. Gleichzeitig soll der Neuling Abstand zur etablierten Mittelklasse in Form des Peugeot 508 halten.

Crossover im Mittelklasseformat

Mit einer Länge von 4,69 Metern bleibt der Peugeot 408 nur knapp unter dem Format des großen Bruders, ist dabei fünf Zentimeter länger als der 308 SW (4,64 Meter) und überragt auch den 3008 (4,45 Meter) deutlich. Der ist mit 1,62 Metern aber deutlich höher als der 408, dessen Dachlinie 1,48 Zentimeter über dem Boden verläuft.

Schnell wird deutlich: Der Neuzugang macht sich vor allem lang. 2,79 Meter weit stehen die Achsen auseinander, der Radstand wurde gegenüber dem Kombi um sechs Zentimeter gestreckt. Im Gegensatz zu anderen Autos mit flach abfallendem Dach fällt die Linie beim Peugeot 408 erst ein gutes Stück hinter der B-Säule ab. Das unterstreicht das Längenwachstum des Autos auch optisch.

Eine Bodenfreiheit von 19 Zentimetern sowie schwarze Kunststoffleisten an Seitenschwellern und Radläufen spielen gestalterisch mit dem populären Crossover-Thema. Ein interessantes Detail ist der wie aufgesetzt wirkende Kunststoff-Stoßfänger am Heck. Er sorgt nicht nur für einen prägnanten optischen Abschluss, sondern ist auch praktisch. Das unlackierte Bauteil liegt im für Parkrempler gefährdeten Bereich, hier lassen sich also im Fall der Fälle unschöne Lackschäden abwenden.

Benziner und Hybride, Elektro-408 folgt

Das Basismodell wird der Benziner 408 Pure Tech 130 mit einem 131 PS starken 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner. Darüber rangiert der Plug-in Hybrid in zwei Leistungsstufen mit Systemleistungen von 180 und 225 PS. Der Elektromotor ist bei beiden Varianten gleich, er leistet maximal 81 kW (110 PS). Der Unterschied liegt im 1,6 Liter großen Vierzylinder-Benziner, der im schwächeren Hybrid 150, im stärkeren Stecker-Modell 180 PS beisteuert. Der Lithium-Ionen-Akku hat eine Speicherkapazität von 12,4 kWh. Alle drei Motorvarianten fahren serienmäßig mit einer Achtgang-Wandlerautomatik vor.

Dieselmotoren wird es im Peugeot 408 nicht geben. Für Märkte außerhalb Europas planen die Franzosen unter der Bezeichnung THP 215 noch einen weiteren Benziner mit 215 PS. Bei uns komplettiert, wohl ab 2024, ein 408 mit batterieelektrischem Antrieb das Modellportfolio. Der Konzern hat auch die eng verwandten Kompaktmodelle DS 4, Opel Astra und Peugeot 308/ 308 SW bereits mit Elektroantrieb angekündigt.

Obwohl bis zum Marktstart des Peugeot 408 noch einige Monate vergehen, konnten wir das neue Modell schon in Augenschein nehmen. Auf dem Dach des Stellantis-Designzentrums in Paris steht das Auto in der Sonne, lackiert in der neuen Außenfarbe “Obsession Blue”.

Peugeot 408 im Check

Trotz vieler Sicken und Kanten wirkt das Design keinesfalls wild, sondern sehr stimmig. Die Front mit dem großen Kühlergrill, dessen Details seitlich in den Stoßfänger reichen, entspricht dem aktuellen Markengesicht. Vom 308 übernimmt er die Löwen-Logos an den Flanken. Unter den flacher stehenden A-Säulen sind sie beim Peugeot 408 aber nicht auf den vorderen Kotflügeln, sondern an den Türen angebracht. Das Ausstellungsfahrzeug trägt große Felgen im 20-Zoll-Format, die mit ihrem asymmetrischen Design auffallen. Sie sollen als Option angeboten werden, das Basismodell soll auf 17 Zoll großen Rädern stehen.

Der Innenraum zeigt das aus der aktuellen Kompaktbaureihe bekannte Cockpit. Über dem reicht kleinen Lenkrad blickt man auf digitale Instrumente, die je nach Version auch in 3D-Optik zu haben sind. Auch der zehn Zoll große Touchscreen-Monitor für das Infotainmentsystem ist bekannt. Unter seiner Anzeige gruppiert Peugeot virtuelle Tasten, “i-Toggles” genannt. Sie lassen sich individuell belegen. Damit kann man nach der Konfiguration dieser Shortcuts auf einen Fingerdruck im Büro anrufen, die Navigation starten oder das gekoppelte Smartphone ansteuern.

Neu für den 408 ist die kabellose Integration von Apple Car Play und Android Auto. Das Smartphone kann also in die induktive Ladeschale vor dem Automatik-Wählknubbel geräumt werden, ohne dass eine USB-Verbindung die Ordnung stört.

Fahrer und Beifahrer haben ausreichend Platz in alle Richtungen, das Raumgefühl entspricht dem in 308 und 308 SW. Neue Horizonte zeigen sich im Fond. Dank des langen Radstands und der höheren Dachlinie kann man dem neuen Peugeot 408 hier hinten problemlos den “Raumwunder”-Stempel aufdrücken. Während die Kompakt-Brüder in der zweiten Reihe etwas knapp mit dem Knieraum umgehen, finden auch große Menschen im 408 feudale Platzverhältnisse vor. Auch die Kopffreiheit gibt keinen Anlass für Kritik. Für Familien mit ausgewachsenen Kindern ist der Peugeot 408 ganz klar auch die erste Wahl vor dem größeren 508. Auch das Kofferraumvolumen hinter der großen Klappe kann sich sehen lassen. 536 Liter schluckt der Benziner bei aufgestellter Lehne der Rücksitzbank, maximal passen 1.611 Liter hinein. Bei den Plug-in Hybriden beansprucht die Batterie Teile des Kellerabteils im Laderaum, hier sinkt das Volumen auf 476 Liter.

Marktstart Anfang 2023

Der neue Peugeot 408 kann ab sofort bestellt werden. Die Preise starten ab 38.800 Euro für den 131 PS starken Benziner. Ebenfalls bereits zu haben ist der 225 PS starke Plug-in-Hybrid-Antrieb, der auch in Kombination mit einer limitierten First-Edition angeboten wird. Der zweite, 180 PS starke PHEV-408 startet dann Anfang 2023. Später soll noch eine vollelektrische Version nachgelegt werden.

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