Vincent Cobée ist der Meinung, dass die Anreize für Elektroautos mit großen Abmessungen schrittweise reduziert werden
Nachdem er gegenüber Auto Express erklärt hatte, dass die Verbreitung von Elektrofahrzeugen allmählich das Ende der konventionellen SUVs bedeuten wird, sprach Citroën-CEO Vincent Cobée mit Autocar darüber, was in der “Post-SUV-Welt” passieren könnte.
Die Verwendung von Aluminium anstelle von Stahl erhöhe die Herstellungskosten, was sich unweigerlich im Endpreis des Fahrzeugs niederschlagen würde. Da die Autohersteller deutliche Mehrkosten vermeiden wollen, suchen sie nach anderen Möglichkeiten, die Reichweite eines E-Fahrzeugs zu erhöhen. Cobée betonte die wachsende Bedeutung eines aerodynamischeren Designs, da hohe und kastenförmige Karosserien die Effizienz beeinträchtigen.
Cobée wies darauf hin, dass das im letzten Jahr vorgestellte Oli-Konzept eine Lösung sein könnte. Es wurde mit einem Zielgewicht von nur 1.000 kg und einer ordentlichen Reichweite von 400 Kilometern mit einem 40-kWh-Akkupack entwickelt. Durch die Verwendung von recycelten Materialien wurde eine geringe Umweltbelastung erreicht. So wurden beispielsweise das Dach, die Ladefläche und die Motorhaube aus recycelter Wellpappe hergestellt, die zwischen Glasfaserplatten eingebettet ist.
Um das geringe Gewicht zu erreichen, entfernte das Unternehmen das Soundsystem und ersetzte es durch abnehmbare Bluetooth-Lautsprecher. Außerdem wurden für die Vordersitze 80 Prozent weniger Teile verwendet als für die Sitze in einem vergleichbaren SUV, während die Räder aus einer Kombination von Aluminium und Stahl bestehen, um das Gewicht weiter zu senken.
Der Oli war eine Übung in Einfachheit, die auf die Spitze getrieben wurde. Cobée ist der Ansicht, dass Autohersteller und Regulierungsbehörden auf dem Weg zur CO2-Neutralität eine gemeinsame Basis finden müssen.