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China hält bis 2060 an Verbrennungsmotoren fest

In Europa ist das Schicksal des Verbrenners besiegelt. Nicht so in China: Das Land der aufgehenden Sonne setzt weiter auf Verbrennungsmotoren.

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© Jaecoo
Chery bringt im ersten Halbjahr 2024 die Marke Jaecoo nach Deutschland.

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Das erste Modell, der Jaecoo 7 tritt als Kompakt-SUV an.

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Der SUV, der sich die Plattform mit den Omoda-Modellen teilt, kommt als konventioneller Verbrenner. Später sollen allerdings noch Hybrid-Varianten nachgeschoben werden.

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Der vorn quer eingebaute 1,6-Liter-Turbo-Vierzylinder leistet 197 PS und stellt ein maximales Drehmoment von 290 Nm bereit.

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Das Antriebsmoment verteilt ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe auf alle vier Räder.

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Der Hersteller verspricht herausragende Offroad-Fähigkeiten. Die Bodenfreiheit beträgt immerhin 20 Zentimeter, …

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… die Wattiefe 60 Zentimeter.

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In den Kofferraum passen 412 Liter Gepäck, an die Hängerkupplung können maximal 1,3 Tonnen schwere Lasten andocken. Der Radstand liegt bei 2.672 Millimeter.​

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Beim Design des 4,50 Meter langen, 1,87 Meter breiten und 1,68 Meter hohen 7 setzt Jaecoo auf traditionelle SUV-Linien.

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ier macht sich die seit zehn Jahren bestehende Zusammenarbeit mit Jaguar Land Rover bemerkbar, erinnert der Jaecoo 7 doch ein wenig an den Evoque.

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Die Türgriffe sind flächenbündig versenkt.

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Quer über das Heck streckt sich die Rückleuchteneinheit mit Zielflaggen-Matrix.

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Der Innenraum bietet Platz für fünf Passagiere, vorn auf klimatisierten, elektrisch einstellbaren Sitzen.

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Über diesen spannt sich ein zweiteiliges Glaspanoramadach auf.

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Auf der horizontal ausgelegten Armaturentafel dominieren zwei große Displays.

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Die Instrumente und Anzeigen bündelt ein 10,25 Zoll großer Bildschirm vor dem unten abgeflachten, beheitbarem Lenkrad. Ergänzend werden Infos auch auf einem Head-up-Display angezeigt. Der 14,8 Zoll große Touchscreen im Hochformat über der Mittelkonsole fasst die Infotainmentanwendungen zusammen.

china hält bis 2060 an verbrennungsmotoren fest Chery bringt im ersten Halbjahr 2024 die Marke Jaecoo nach Deutschland.

Kürzlich veröffentlichte China seinen Fahrplan zur Entwicklung der Automobilindustrie bis 2060 – mit einer Überraschung: China möchte weiter am Verbrenner festhalten, während der Ausstieg in Europa längst feststeht. Diese Leitlinien des chinesischen Wirtschaftsministeriums sollen die Basis für künftige gesetzliche Verordnungen sein. In diesen Papieren heißt es, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor noch lange ein Entwicklungspfad für die Automobilindustrie bleiben sollen. Als Treibstoff sollen allerdings nicht klassisches Benzin oder herkömmlicher Diesel, sondern Wasserstoff, Ammoniak, flüssige Biokraftstoffe und erneuerbare synthetische Kraftstoffe dienen.

“Die chinesische Regierung macht damit klar, dass sie ein Interesse an der Weiterentwicklung der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor hat”, erläutert Jochen Siebert, Geschäftsführer von JSC Automotive, einer Unternehmensberatungsagentur für den chinesischen Automobilmarkt. Weil China die Energieimporte reduzieren möchte, setzt das Land auf selbst hergestellte synthetische Kraftstoffe aus Wasserstoff und Kohlenstoff, der beispielsweise ein Abfallprodukt von Zementwerken und Kohlekraftwerken ist. Die Verbrenner, die Benzin oder Diesel als Treibstoff benötigen, sterben somit perspektivisch aus.

Viele europäische Automobilhersteller haben bereits angekündigt, dass sie die Entwicklung von Verbrennungsmotoren auslaufen lassen wollen. Bei chinesischen Herstellern sieht die Lage anders aus. “BYD setzt insbesondere vorrangig auf die Ausweitung des Marktanteils in China, sowohl mit EVs als auch mit sogenannten DHT-PHEVs”, sagt Siebert. Der Exportanteil von BYD betrug 2023 weniger als zehn Prozent. Der Hersteller Chery exportiert dagegen 55 Prozent seiner Autos; 99 Prozent dieser Export-Fahrzeuge sind Verbrenner.

In der Bildergalerie sehen Sie den BYD Sea Lion 07 und das Video zeigt den ersten Check des BYD Seal-U.

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