Radar Auto, die neue Geely-Marke für elektrische „Lifestyle-Fahrzeuge“, hat ihr erstes Modell auf dem chinesischen Markt eingeführt. Der vollelektrische Pickup-Truck RD6 wird in vier Versionen zu Preisen zwischen 178.800 und 268.800 Yuan (umgerechnet derzeit etwa 24.380 bis 36.650 Euro) angeboten.
Der Radar RD6 basiert auf der Sustainable Experience Architecture (SEA) von Geely. Als weitere Eckpunkte werden in dem Bericht Maße von 5.260 1.900 x 1.830 mm bei einem Radstand von 3.120 mm genannt. Bei der E-Maschine handele es sich um einen Permanentmagnet-Synchronmotor, der das Fahrzeug in 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Ferner soll der RD6 über Fahrassistenzsysteme des Levels 2 inklusive Heckkollisions-, Querverkehrswarner und autonomer Notbremsung sowie über einen externen Ladeanschluss mit 10, 12 oder 16 Ampere verfügen.
Erstmals vorgestellt wurde die neue Geely-Marke und deren Debütstromer RD6 im Juli 2022. Seit Ende September sind in China Vorbestellungen möglich. Schon im Juli hieß es, dass Radar Auto über eine eigene Forschungs- und Entwicklungseinrichtung in Hangzhou und eine Produktionsstätte für Elektrofahrzeuge in Zibo, Shandong, verfüge.
Die Entwicklung von Radar Auto wurde vom Automobildesigner Peter Horbury aus seinem Designstudio in Großbritannien unterstützt. „Das Produktportfolio von Radar konzentriert sich auf elektrische Pickups und SUV“, erläutert er. „Diese Ausrichtung fordert uns heraus, Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit mit ästhetischer Form zu verbinden. Unser Ziel ist es, Radar-Nutzern die Möglichkeit zu geben, ihren Horizont zu erweitern und die Natur auf nachhaltige Weise zu erkunden.“
Laut CV EV Post soll der RD6 Geelys Antwort auf das Portfolio des US-Herstellers Rivian sein. Der chinesische OEM kündigte im Zuge seines Strategieplans „Smart Geely 2025“ im vergangenen Jahr an, dass er bis 2025 den Absatz von jährlich 3,65 Millionen Fahrzeugen, darunter eine Million elektrifizierten Fahrzeugen, angestrebt. Erst kürzlich verschärfte Geely den Elektro-Kurs dann noch einmal rasant: Die Rede ist nun davon, dass bis 2023 jedes zweite verkaufte Fahrzeug des Konzerns ein E-Auto sein soll.
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