Carsharing in Langenbach: Infos ja, Umsetzung vielleicht
Ist Langenbach reif für Carsharing? Ein Infoabend brachte nun ernüchternde Ergebnisse. Ganz aufgeben will man das Vorhaben aber noch nicht.
Langenbach – Ein Info-Stammtisch des Vereins „StadtTeilAuto“ aus Freising in der Pizzeria Castagne am Dienstagabend brachte nicht die erhoffte Klarheit beim Thema „Carsharing“ für Langenbach. Es waren zwar einige interessierte Bürger gekommen, auch Ortschefin Susanne Hoyer und einige Gemeinderäte wollten sich informieren und unterstützen. Doch konkrete Zusagen, eine Mitgliedschaft bei dem Verein abschließen zu wollen, gab es nur eine. Dazu kamen lediglich eine Unentschlossene und drei bereits bestehende Abschlüsse in Langenbach. Das waren nicht die vom Verein erhofften acht bis zehn Teilnehmer aus dem Hauptort Langenbach.
Foto © Josef Fuchs
Nach der Veranstaltung am Dienstag ist nun klar: Wenn überhaupt, dann findet der erste Schritt zum Thema Carsharing im Hauptort statt. Bürgermeisterin Susanne Hoyer würde das Thema gerne weiter vorantreiben. Am liebsten mit einem Kleinbus für neun Personen, um möglicherweise auch Vereinen eine Mitgliedschaft schmackhaft zu machen. Aber zumindest eine Testphase mit einem Fahrzeug im Ortszentrum würde die Rathauschefin auf alle Fälle ausprobieren wollen, um dieses „Henne-Ei“-Problem zu lösen.
Carsharing in Langenbach: Probebetrieb mit StadtTeilAuto Freising im Gespräch
(Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen Freising-Newsletter.)
Beim Carsharing-Programm des Vereins zahlen Mitglieder nur das, was sie wirklich fahren, und Posten wie Wertverlust, Verschleiß und Reparaturen werden über die Vereinsmitgliedschaft abgefangen. Dafür werden einige Initialkosten erhoben: So beträgt der Preis für eine Einzelmitgliedschaft 40 Euro Aufnahmegebühr, eine Kaution von 600 Euro wird beim Austritt zurückerstattet. Dazu kommt ein Jahresbeitrag von 90 Euro. Die Fahrzeugbuchung und -abrechnung erfolgt über eine Chipkarte und per App. Für die Mitglieder fallen dann monatlich fahrabhängige Kosten an, die von individueller Fahrstrecke, Nutzungsdauer und Fahrzeugtyp abhängen. Vor allem für Personen, die unter 10.000 Kilometer im Jahr fahren, würde sich dies lohnen, erklärte Andreas Fincke in seinem Vortrag.
Josef Fuchs
Noch mehr aktuelle Nachrichten aus dem Landkreis Freising finden Sie auf Merkur.de/Freising.