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Car of the Year: Wie der Jeep Avenger den Titel holte

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Car of the Year: Wie der Jeep Avenger den Titel holte

Der Freudenschrei ging live auf Sendung. Als mit der Einblendung der letzten von 22 Länderwertungen bei der am Freitag der Vorwoche via Livestream vom Autosalon in Brüssel übertragenen Show der Sieg des Jeep Avenger feststand, machte sich die Anspannung der vergangenen Tage bei der Europa-Chefin von Jeep hörbar Luft.

Kurz nach ihrem spontanen Ausbruch, lautstark unterstützt vom Kernteam, das für die Entwicklung des ersten elektrischen Jeep verantwortlich war, hatte Antonella Bruno, Head of Jeep Europe, ihre Contenance für den Auftritt auf der Bühne wiedergewonnen. Dort konnte sie aus den Händen des Jury-Präsidenten Søren Rasmussen die Trophäe für den Jeep Avenger als „Car of the Year 2023“ entgegennehmen.

Zum ersten Mal in der heuer 60-jährigen Geschichte des ältesten Auto-Preises der Welt hatte es ein Jeep nicht nur auf die Shortlist der 7 Finalisten geschafft, sondern den prestigeträchtigsten Titel der Branche auch gewonnen.

Und das mit deutlichem Vorsprung (87 Punkte) auf den im Vorfeld als Favoriten gehandelten VW ID. Buzz.

Das Ergebnis zu seinen Gunsten gedreht haben dürfte der in Europa entwickelte Jeep bei den abschließenden Testfahrten auf dem Circuit de Mettet bei Brüssel. Nachdem die heuer 57 wahlberechtigten Juroren aus 22 Ländern alle Kandidaten im Laufe des Jahres gefahren waren, ermöglichte der abschließende Testtag den direkten Vergleich. Und das bei Dauerregen und Sturm. Auf der rutschigen Strecke zeigte sich der kleine Jeep, obwohl noch ohne Allradantrieb, souveräner im Umgang, als ihm das zugetraut worden war.

In Deutschland vor VW

Unterm Strich holte er sich damit nicht nur 21 erste Plätze in der Jury-Wertung, sondern auch dort konstant Punkte, wo er nicht ganz vorne lag. Unter den 9 Länderwertungen, die der Avenger gewinnen konnte (u. a. Österreich), sticht Deutschland hervor. Sogar hier lag der Jeep knapp vor dem ID. Buzz.

Dieser schnitt dafür bei den Juroren der nordischen Staaten stark ab, was die ersten Plätze in Dänemark, Norwegen und Schweden zeigen.

Keine Länderwertung gewinnen konnten hingegen die auf einem Ticket angetretenen E-Autos Toyota bZ4X und Subaru Solterra. Der Grund für das Waterloo der Japaner lag nicht zuletzt in den Problemen, welche die zu konservativ ausgelegte Batterie- und Lade-Logistik dem ersten reinen E-Auto des Hybrid-Pioniers Toyota bescherte. Nach viel sachbezogener Kritik als Ergebnis der ersten Tests und wenig transparentem Umgang mit technischen Anfragen, wurde (zu) spät zurückgerudert. Die Ankündigung eines bis Sommer wirksam werdenden ausführlichen Software-Updates so kurz nach dem Marktstart konnte da nicht mehr viel retten.

Alle Wertungen der Jury samt deren Begründung können auf www.caroftheyear.org nachgelesen werden.

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